„Datev-Gärten“ mit Schach und Boccia

13.1.2013, 08:59 Uhr
„Datev-Gärten“ mit Schach und Boccia

Die Kritik des Bürgervereins Gostenhof war massiv: Eigentlich sei das Grundstück zwischen Feuerlein- und Mendelstraße für Wohnen und Grün reserviert gewesen, sagte der Vorsitzende Uwe Janza. Das bisschen Grün, das die Datev plane, sei nur ein „Alibi“. Auf jeden Fall müssten aber Stadtteilbewohner die Mini-Oase nutzen können.

2011 legte die Datev erste Pläne vor. 6000 der insgesamt 24000 Quadratmeter großen Fläche seien für Grün reserviert, hieß es. Jetzt ist der Entwurf für die „Datev-Gärten“ fertig. 4300 Quadratmeter seien die groß, sagt Firmensprecher Till Stüve. „2011 hatten wir die begrünte Durchwegung zwischen Bürogebäude und Parkhaus mitgerechnet. Die 4300 Quadratmeter beziehen sich nur auf die Parkanlagen an der Adam-Klein-Straße/Mendelstraße und Adam-Klein-Straße/Feuerleinstraße.“

Mit der Stadt, die mittlerweile die Baugenehmigung für den IT-Campus erteilt hat, habe man „eine Regelung getroffen, die auch den Bürgern von Gostenhof dringend benötigte Grünflächen zugänglich macht“. Parallel zur Adam-Klein-Straße werden Bäume gepflanzt. Eine Sitzbank soll 125 Meter lang werden, außerdem gibt es ein großes Schachbrett und eine Bocciabahn, die ebenfalls von Bäumen umgeben sind. An der Adam-Klein-Straße begrenzen zwei Gebäude der Gerichtsmedizin das Gelände. Als große Blöcke liegen sie in dem Grünzug. Eingefasst von einer Hecke, ist der Garten durch ein Tor verschließbar. „Öffentlich zugänglich soll er im Sommer von 8 bis 22 Uhr und im Winter von 8 bis 18 Uhr sein“, erklärt Stüve.

Damit die Datev-Mitarbeiter, die im Parkhaus in der Mendelstraße ihre Autos abstellen, die Anwohner nicht zu sehr stören, wird in der Mendelstraße die Einbahnregelung gelten. Die Datev beteiligt sich finanziell an dem Umbau der Straße ebenso wie an den Kosten für neue Abbiegespuren in der Fürther Straße.

„Darüber hinaus gibt es ein Restbudget, das wir aufwenden können, wenn die Stadt unserer Meinung nach nicht genug tut, um die Fürther Straße umzugestalten“, sagt Till Stüve. Wie berichtet, will das Verkehrsplanungsamt vor dem Justizgebäude die Fürther Straße umbauen und stadtauswärts einspurig machen. In den Fraktionen ist das nicht unumstritten.

 

Verwandte Themen


Keine Kommentare