Denkpause auf der Bank

10.4.2013, 07:59 Uhr
Denkpause auf der Bank

© Reinhard Schmolzi

Viele haben die richtige Lösung gefunden, ein Zeichen, wie Brandt auch als Denkmal noch im Bewusstsein der Menschen verankert ist. 2009 wurde die Skulptur des Nürnberger Bildhauers Josef Tabachnyk aufgestellt. Tabachnyk hatte sich mit seinem Entwurf bei einem Wettbewerb durchgesetzt. Initiator Dr. Walter Metz, NN-Verleger Bruno Schnell und ein Geldinstitut stifteten als Mäzene die insgesamt 60000 Euro für das Kunstwerk.

„Er hat sich für einen Augenblick hingesetzt, voller Kraft, Energie, Begeisterung, Lebensfreude und Glaube an das Gute, den Edelmut, die Menschlichkeit“. So beschreibt der Künstler sein Werk, das lebensgroß auf einer Bank auf dem Willy-Brandt-Platz sitzt. Der SPD-Politiker blickt freundlich nach oben, als genieße er die kurze Rast auf dem Weg zum nächsten Termin.

Die bronzene Figur hat bereits kurz nach der Aufstellung jede Menge Freunde gefunden, ein Kanzler zum Streicheln und zum Gernhaben. Viele Passanten nehmen neben ihm Platz, einige legen immer wieder mal die Arme um seine Schultern, lassen sich mit ihm fotografieren. Auch eine rote Rose hat hier ein Passant schon mal abgelegt.

Gewonnen haben beim Bilder-Rätsel je ein Wanderbuch aus dem Verlag Nürnberger Presse: Alfred Bachmann, Trewstraße, Karola Scholler, Berolzheimer Straße, Claus-Dieter Wittmann, Max-Reger-Straße (Schwaig), C. Hippler, Brückenstraße und Thomas Meissner, Siegfriedstraße.

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