Der Kommentar: Ganz enge Zeitfenster

NÜRNBERG - Bis Dezember 2014 sollen die Weichen entlang des 2,5 Kilometer langen Neubauabschnitts für die Straßenbahnlinie 4 so weit gestellt sein, dass dann der Bau der Schienen und Haltestellen beginnen kann. Doch die zuvor nötige Verlegung der Versorgungsleitungen von der Mitte an den Rand der Erlanger Straße hat es in sich.

Von einer „schwierigen Aufgabe“ sprechen Verkehrsplaner — kein Wunder, dass VAG und Stadt sich externe Planer ins Boot geholt haben. Es wird ein extremer Wettlauf mit der Zeit werden, weil weiter die Inbetriebnahme im Dezember 2015 als großes Ziel gilt. Alle Beteiligten stehen folglich unter großem Druck — und man kann nur hoffen, dass Planer und Baufirmen richtig gut Hand in Hand arbeiten werden.

Auf jede Menge Beeinträchtigungen müssen sich die Anwohner in Thon, Almoshof und Buch einstellen. Angesichts der ganz engen Zeitfenster drohen in den nächsten Monaten immer wieder Staus und das kurzfristige Kappen von Abbiegespuren. Um die Toleranz der Bürger zu erhöhen, wäre eine umfassende Info-Veranstaltung vor Ort sehr zu empfehlen.