Kandidat

Jürgen Dörfler

Jürgen Dörfler
Steckbrief

Name:Jürgen Dörfler

Beruf:Dipl. Betriebswirt FH, selbst.Kfm.

Wohnort:Nürnberg

Partei:Freie Wähler

Liste:Freie Wähler

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

1) Schaffung neuen Wohnraums durch ein Aufstockungsprogramm für drei- und vierstöckige Wohngebäude nach Berliner Modell. Ein entsprechend zugeschnittenes Wohnbauförderungs-Programm auf Landesebene wird angestrebt. Des weiteren soll bei größeren Neubauprojekten die Quote des Anteils von Sozialwohnungen für 5 Jahre auf 50% angehoben werden. 2) Neue Arbeitsplätze braucht die Stadt, nicht nur weil die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Nürnberg bayernweit die Höchste ist. Neue Industrieflächen sollen den Wirtschaftsstandort Nürnberg sichern und die Gewerbesteuer als wichtigste kommunale Steuerquelle weiter sprudeln lassen. Diese neuen Industrieflächen sollen vorab bereits über einen Bebauungsplan verfügen, um Projektierungszeiträume zu verkürzen. 3) S Ö R hat in seiner heutigen Orga-Struktur ausgedient und muß umgehend umstrukturiert und damit neu aufgestellt werden. Die Grünflächenpflege wird SÖR entzogen - dafür wird ein eigenständiges Gartenbauamt installiert. Mit diesem Schritt möchte ich eine bessere Pflege von Straßenbäumen und Grünflächen gewährleisten. Ergänzend dazu möchte ich so wie beispielsweise in Bamberg oder München mehr Blumen im öffentlichen Raum sehen. Blumen für Nürnberg, ich will unsere Stadt blühen sehen.

Das größte Ärgernis in meiner Gemeinde/Stadt/in meinem Landkreis ist…

Für mich ist das größte Ärgernis in Nürnberg der phlegmatische Umgang mit Nachhaltigkeit, sei es im Umgang mit der Natur oder der Substanz von städtischen, auch historischen Gebäuden. Für einen besseren Umgang mit der Natur brauchen wir (wie bereits ausgeführt) dringend ein eigenständiges Gartenbauamt, besetzt mit Fachleuten. Hinsichtlich meiner Forderung eines nachhaltigen Umgangs mit Gebäuden lehne ich die Vermarktung von städtischem Eigentum wie z.B. des Altenheims St.Johannis, des Jugendamtes Dietzstraße oder auch der alten Kfz-Zulassung am Marienberg als Spekulationsmasse für Projektentwickler grundsätzlich ab. Welche Fehlentwicklungen so entstehen können zeigt die Anmietung des Verwaltungsgebäudes der Nürnberger Versicherung am Rathenauplatz - für den Steuerzahler ein teurer Spaß - die dort neu untergebrachte Kfz-Zulassung sucht bereits wieder alternative Standorte. Was für eine chaotische Planung ………… und keiner zeichnet verantwortlich.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Wenn politische Entscheidungen auf kommunaler Ebene zu Gunsten weniger, aber zu Lasten vieler anderer Bürger getroffen werden, würde ich mit den Menschen in meiner Stadt auf die Straße gehen, durchaus auch die gelbe Weste anziehen. Mit zwei Beispielen möchte ich dieses Statement unterstreichen. 1) Aktuell ist geplant, in der Altstadt den Weinmarkt und Teile der Bergstraße zu beruhigen. Käme eine Sperrung für den Verkehr (aktuell deutlich unter 9.000 Kfz täglich) zum tragen, würde sich der verdrängte Verkehr über kurz oder lang in der jetzt schon stark frequentierten Pirckheimerstraße (aktuell etwa 22.000 Fahrzeuge täglich direkte Zufahrt für Rettungswagen zum Nordklinikum) wiederfinden. Einer Minderheit schafft man eine heile Welt, der Mehrheit an der Ausweichroute mutet man auf diesem Wege weiteren Lärm und Abgase zu. Diese falschem Denkansätze vieler städtischer Abteilungen ist für die Bürger wie auch für mich ein NO GO ! Problemstellungen bedürfen aus meiner Sicht prinzipiell einer ganzheitlichen Betrachtung. Alle Bürger in unserer Stadt sind gleich ! 2) Bei den Hochhäusern von Neuselsbrunn/Langwasser wurden bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich der Auflagen zur Entfernung der Fassaden und der Dämmung wohl Fehler gemacht, welche viele der betroffenen Eigentümer an den Rand des Ruins gebracht haben. Wenn diese Fehler juristisch belegbar sind gehe ich mit den Betroffenen auf die Straße, denn Recht muß Recht bleiben, auch für den kleinen Mann !