Dreharbeiten zum Franken-Tatort verzögern sich

22.1.2014, 05:58 Uhr
Das Drehbuch für den Franken-Tatort ist noch "im Werden“.

© BR Das Drehbuch für den Franken-Tatort ist noch "im Werden“.

Eine Leiche am Nürnberger Hafen, hinter der Lorenzkirche oder doch im finsteren Burggraben? Wo das Ermittler-Quartett der neuen „Mordkommission Franken“, bestehend aus den Schauspielern Dagmar Manzel, Fabian Hinrichs, Eli Wasserscheid und Frank-Markus Barwasser, auf Spurensuche gehen wird, weiß bislang nur Redakteurin Stephanie Heckner vom Bayerischen Rundfunk. Doch sie schweigt. Denn die Mord-Geschichte ist noch nicht zu Ende gedacht, das Drehbuch gerade erst „im Werden“.

Man wolle den „Prozess der Entwicklung noch etwas beschützen“, sagt BR-Sprecher Christian Nitsche, ein gebürtiger Nürnberger, deshalb werde nicht verraten, wer das Drehbuch schreibt. Wo sich die meisten Szenen der ersten Tatort-Folge aus der Region abspielen werden, ob nur in Nürnberg oder auch in Fürth oder Erlangen, stehe erst am Ende fest.

Kommissare in der Uni

Klar ist bislang nur: Die Dreharbeiten, die zu Jahresbeginn anlaufen sollten, werden erst im Sommer starten. Und ausgerechnet in der Rechtsmedizin der Uni Erlangen wird erst einmal gar nicht gefilmt. Die rechtsmedizinischen Institute der Unis in Erlangen und Würzburg sind als Originalschauplätze vorgesehen, weil sie im Studio nicht nachgebaut werden können.

Hier werden sich etwa der gebürtige Würzburger Frank-Markus Barwasser (bekannt als „Erwin Pelzig“) als Leiter der Spurensicherung Klaus Dieter Schatz oder Eli Wasserscheid, eine Bambergerin, als Kommissarin Wanda Goldwasser von Medizinern die Todesursache des Opfers erklären lassen. Nur eben in der Auftakt-Sendung nicht. Warum? Das ist geheim.

Gerüchteküche brodelte

Dabei hatte es in der Hugenottenstadt in den vergangenen Wochen mehrfach geheißen, die Vorbereitungen für die Tatort-Produktion liefen bereits an. Auch dass die Stadt die Veranstaltung „Erlanger Sternennacht“ von Mai auf November verlegt hat, weil öffentliche Plätze in dieser Zeit nicht nutzbar sind, hatte die Gerüchteküche brodeln lassen.

Doch nicht die erfolgreichen Fernsehmacher stecken hinter der Verschiebung, sondern die Bayerischen Theatertage, die hier über die Freiluft-Bühnen gehen.

Auch wenn der erste Franken-Tatort vielleicht erst 2015 ausgestrahlt werden kann, so verspricht 2014 doch besonderen Krimi-Glanz: Der SWR zeigt am 16. Februar die 900. „Tatort“-Folge seit Sendestart im Jahr 1970. Sie kommt aus Ludwigshafen und trägt den Titel „Zirkuskind“.

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