Aktivisten schließen Aktionen nicht aus

Droht eine Flughafen-Blockade in Nürnberg? Wie der Airport versucht, sich abzuriegeln

Tobi Lang

Redakteur

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1.12.2022, 05:57 Uhr
Auch meterhohe Zäune bieten keinen hundertprozentigen Schutz gegen radikale Klimaproteste. 

© Julian Stratenschulte/dpa Auch meterhohe Zäune bieten keinen hundertprozentigen Schutz gegen radikale Klimaproteste. 

Vergangene Woche blockierten radikale Klimaaktivisten erstmals den Hauptstadtflughafen BER. Sie schnitten einen Zaun durch, klebten sich fest, fuhren mit Rädern über das Rollfeld - und brachten den Flugverkehr kurzzeitig zum Erliegen. Ein Präzdenzfall in Deutschland, womöglich aber nicht die letzte Aktion dieser Art. Die Organisation "Letzte Generation", die seit Wochen in der Kritik steht, kündigt jedenfalls neue Proteste an.

Bayern ist erklärtes Ziel der Aktivisten - und auch der Nürnberger Airport ist alles andere als sicher. Auf Nachfrage unserer Redaktion will "Extinction Rebellion" Proteste am Dürer-Flughafen nicht ausschließen. Die Organisation blockierte in der Vergangenheit etwa den Frankenschnellweg und legte den Verkehr rund um den Hauptbahnhof lahm.

Privatjets im Fokus

Geplant sei zwar nichts, sagt ein Sprecher. Gerade weil vom Dürer-Flughafen aber auch viele Privatjets abheben, könnten Aktionen Sinn machen, heißt es. "Sie stellen eine viel größere Einzelbelastung dar und sind das Fortbewegungsmittel derjenigen, die die Hauptschuld tragen und mit ihrem individuellen Verhalten am meisten zur Klimakrise beitragen."

Wie sich der Nürnberger Flughafen schützt und warum hundertprozentige Sicherheit eine Illusion ist, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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