Dynamo-Fans blieben in Nürnberg meist friedlich

29.1.2017, 19:51 Uhr
Fans von Dynamo Dresden auf dem Weg ins Nürnberger Stadion - laut Polizei blieb es ruhiger als erwartet.

© Horst Linke Fans von Dynamo Dresden auf dem Weg ins Nürnberger Stadion - laut Polizei blieb es ruhiger als erwartet.

Prügeleien gab es vor und nach der 1:2-Pleite des 1. FC Nürnberg gegen Dynamo Dresden kaum: Die Beamten des Polizeipräsidiums Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei konnten nach eigenen Angaben ein direktes Aufeinandertreffen von FCN- und Dynamo-Fans verhindern.

Bei den Einlasskontrollen im Gästebereich wurden laut Polizei Flaschen in Richtung Stadion geworfen. Dabei seien ein Besucher und eine Polizistin leicht verletzt worden - sie habe aber weiter Dienst leisten können. Um die Situation zu entschärfen, mussten die Beamten laut Polizeipräsidium Mittelfranken mehrere Male "unmittelbaren Zwang in Form von Schieben und Drängen unter Zuhilfenahme des Einsatzstockes anwenden".

Die schwerste Verletzung erlitt laut Polizei ein Dynamo-Anhänger vor dem Spiel: Auf dem Weg zum Stadion hatte er in der Hans-Kalb-Straße Pyrotechnik abgefackelt - dabei zog er sich schwere Brandwunden an der Hand zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach dem Spiel verlief die Abreise dann "nahezu störungsfrei", so die Polizei am frühen Sonntagabend. Vereinzelt sei Pyrotechnik abgebrannt worden.

Insgesamt wurden vier Polizeibeamte leicht verletzt. Zehn Personen wurden "unter anderem wegen Raubdelikten, gefährlicher Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz" vorübergehend festgenommen.