Einblick ins Milieu: Zu Besuch in Nürnbergs Rotlicht-Viertel

11.2.2019, 05:44 Uhr

Rot-pinkes Licht, viel Plüsch, Fotoverbot - in der Nürnberger Frauentormauer ist der Name Programm. In der Straße gibt es 17 Bordelle und Laufhäuser. Bis zu 600 Prostituierte bieten hier jeden Tag in Modellwohnungen und FKK-Clubs ihre Dienste an.

Auf den Straßen sind Männer unterwegs, manche albern in Gruppen aufgedreht herum, andere ziehen alleine durch die Gasse. Frauen, die nicht aus dem Gewerbe sind, sind hier nur selten zu sehen. Doch die Zeiten, in denen Passantinen von Prostituierten beschimpft wurden, sind längst vorbei.

Neben den Freiern ist auch die Polizei sehr präsent in der Straße. Auch wenn die meisten Frauen hier auf eigene Rechnung arbeiten und dem Job freiwillig nachgehen, bleibt die Polizei stets hellhörig, um möglichen Menschenhandel und Zuhälterei aufzudecken. Denn mittlerweile bieten hier viele arme Frauen aus Osteuropa Sex für Geld an - das macht sie zu leichter Beute für Kriminelle. 

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