Einigung im Augustinerhof-Streit in Sicht: Baubeginn 2017?

25.2.2016, 06:00 Uhr
Nach diesen Entwürfen sollen im Herzen der Stadt Wohnungen, Büros, Läden und ein Hotel entstehen.

© Animation: Stadt Nürnberg Nach diesen Entwürfen sollen im Herzen der Stadt Wohnungen, Büros, Läden und ein Hotel entstehen.

Seit den 1970er Jahren schon geht auf dem Filetstück in der Altstadt alles schief, was schiefgehen kann. Ein Bürgerentscheid verhinderte moderne Baupläne, ein Eigentümer ging daran Pleite, der Mann, der das Areal 2007 für rund zehn Millionen Euro ersteigert und einen gefeierten Architektenentwurf präsentiert hat, darf bis heute nicht bauen. Ein Nachbar blockiert das Projekt.

Seit acht Jahren wird das 5200-Quadratmeter-Areal nahe des Hauptmarkts als luxuriöser Parkplatz zwischengenutzt. Doch jetzt hat Anrainer Helmut Bühl schriftlich signalisiert, dass eine Einigung möglich ist. Denn die Alpha-Gruppe Gerd Schmelzers hat die Höhen der Gebäude leicht reduziert und mehr Abstand zu einem historischen Haus Bühls an der Winklerstraße eingeräumt. Vergleichsweise wenig, nämlich 300 Quadratmeter Nutzfläche, würde der Bauherr dadurch verlieren - vorausgesetzt, ein Vertrag kommt zustande, den beide Parteien unterschreiben.

Nach wie vor liegt eine Klage des Nachbarn gegen die Baugenehmigung der Stadt beim Verwaltungsgericht Ansbach. Wird sie nun tatsächlich zurückgezogen, könnte das der Anfang vom Ende der unseligen Augustinerhof-Geschichte sein. 2017 könnte es mit dem Bau von 50 Wohnungen, Büros und einem Hotel losgehen.

 

Verwandte Themen


12 Kommentare