"Erfolgreiches Jahr": 1,23 Millionen Gäste in Nürnbergs Bädern

27.3.2019, 05:54 Uhr

© Stefan Hippel

1,23 Millionen Menschen sind vergangenes Jahr baden gegangen — in den Hallen- und Freibädern von NürnbergBad. Nur 2015 sind mit 1.241.072 Gästen mehr Menschen in die Becken in Westbad, Langwasserbad und in den anderen städtischen Bädern abgetaucht. "Ein gutes, erfolgreiches Jahr", sagt Christian Vogel. Der Zweite Bürgermeister ist zuständig für den Eigenbetrieb. Den Erfolg will er gerne wiederholen, "wohl wissend, dass wir auch vom Wetter abhängig sind".

Tatsächlich lässt sich das Besucherzahlen-Plus im Vergleich zum Vorjahr — 2018 kamen fast 112.000 Badegäste mehr — eins zu eins auf das Plus in den drei städtischen Freibädern umlegen. Allerdings: Auch die Hallenbäder haben zugelegt und immerhin 10.391 Besucher mehr gezählt. Anscheinend hat auch hier das anhaltende "Freibadwetter" eine Rolle gespielt: Auffällig sind die höheren Besucherzahlen im Südstadtbad und im Langwasserbad in den Sommermonaten Juli bis September. "Durch die Außenbecken sind diese Hallenbäder auch hier attraktive Ziele", heißt es in der Bäderbilanz.

"Südstadtbad mit Abstand am erfolgreichsten"

Bei großer Hitze nur wenig attraktiv sind Saunagänge, sagt zumindest die Statistik. 2018 haben 8000 Gäste weniger als im Vorjahr in den Saunas im Langwasserbad, im Katzwangbad und im Südstadtbad geschwitzt. Vor allem im Hallenbad an der Allersberger Straße ist im Vergleich zu früheren Jahren viel weniger los. 2010 sind dort 75.000 Saunierer zu Gast gewesen, acht Jahre später nur noch 55.000.

Für Christian Vogel aber ist das kein Grund zur Sorge. "Das Südstadtbad ist, was die Sauna angeht, noch immer mit Abstand am erfolgreichsten", stellt er fest. So erfolgreich, dass es in den Spitzenjahren an seine Kapazitätsgrenze gekommen ist. "Wir weisen deshalb im Bad explizit auf die anderen Saunen hin", erklärt Vogel, da "die Verlagerung der Gesamtsituation durchaus dienlich ist".

Zahl der Unfälle steigt

Das sind die Saunen für den Bäderbetrieb insgesamt ohnehin, wie die vergangenen vier Jahre zeigen. Die sind immer dann gut besucht, wenn die Freibadsaison nicht ganz so überragend läuft — wetterbedingt. Da wird dann gerne innen geschwitzt und die Gesamtbilanz verbessert.

Dem Bäder-Chef treibt der Rückgang der Sauna-Besucherzahlen keine Schweißperlen auf die Stirn — vielmehr hat er ob der Bäder-Bilanz des vergangenen Jahres ein Lächeln im Gesicht. Auch weil es "trotz der vielen Gäste wenige Zwischenfälle gegeben hat, auch die Zufriedenheit der Badegäste ist sehr erfreulich". Das misst NürnbergBad anhand der Kundenreaktionen. 208 hat es im vergangenen Jahr gegeben, ähnlich wie 2017 (206) — trotz viel mehr Besuchern. Zum Vergleich: Im Super-Sommer 2015 lag die Zahl der Rückmeldungen bei 369.

 "Gut aufgestellt und für die Zukunft vorbereitet"

Die Zahl der Unfälle ist dagegen angestiegen — und mit 209 sogar deutlich höher als vor drei Jahren (188), bis heuer der Spitzenwert. "Jeder Unfall ist schlimm", sagt der Zweite Werkleiter Gerhard Albert, trotzdem bewege sich das Unfallgeschehen auf sehr erfreulichem Niveau. Zumal es keine schwerwiegenden Verletzungen gegeben hat. Die Zahl der Unfälle bei Rutschen (39) und Sprunganlagen (19) ist deutlich niedriger als Vorfälle beim Schwimmen (66).

Christian Vogels Fazit: "Die Bademeister und Bademeisterinnen machen einen tollen Job." Er sieht NürnbergBad "gut aufgestellt und für die Zukunft vorbereitet". Das zeige sich in der Vielzahl von besonderen Veranstaltungen, die alle 2019 wiederholt werden. Von der Vintage Poolparty (15. Juni) im Stadionbad über den ebenfalls dort stattfindenden "10 Freunde Triathlon" (20. Juli) bis zur schon am 6. April anstehenden Fränkischen Aquafitnessnacht im Langwasserbad.

Das, sagt Gerhard Albert, ohnehin mehr und mehr zum Event-Bad wird. Die Zahl der Kurse konnte auch dank der Vergrößerung des Bades in der Breslauer Straße verdoppelt werden — in allen Bereichen. Die Kursteilnehmerzahl ist allein im vergangenen Jahr um 6000 auf 51.327 gestiegen. Die Schwimm- und Aquafitnesskurse veranstaltet der Eigenbetrieb in Kooperation mit dem Verein NüBad — und das mit Erfolg.

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