Fall 32: Schmerzen machen das Leben schwer

16.12.2019, 11:23 Uhr

Auch ihr ständiges Sich-aufrecht-hinsetzen und das stete Beugen des Kopfes in den Nacken verraten, dass Maria K. (Name geändert) gesundheitliche Beschwerden hat. Dabei begann ihr Leidensweg schon früh: Als junge Frau erkrankte die heute 42-Jährige an Morbus Crohn – einer chronischen Entzündung, die meist den Darm betrifft, so auch bei Maria K.

Sie lebte von nun an mit den schubweisen Beschwerden, wie starken Bauchschmerzen und Durchfall. Sie heiratete, bekam ein Kind, ging nach der Geburt wieder arbeiten. Und als ihre Ehe zerbrach, kümmerte sie sich um ihre Tochter alleine. "Ich habe immer gearbeitet", sagt die gelernte Werkzeugmacherin.

Allein 14 Jahre prüfte sie in einer Fabrik die Ware. Doch dann kamen Beschwerden an der Halswirbelsäule, Schmerzen im Rücken, die sie mit Medikamenten versuchte, zu dimmen. Doch es wurde immer schlimmer, bis hin zu Lähmungen. "Ich habe es auf die Arbeit geschoben", sagt sie.

Also suchte sie sich eine neue Arbeit und fand diese auch in einer Praxis, in der sie unter anderem medizinische Geräte bediente. "Das hat mir Spaß gemacht", sagt sie. Das Team sei nett gewesen, sie habe sich gebraucht gefühlt. Finanziell kamen sie und ihre Tochter über die Runden. "Große Sprünge haben wir nie machen können", sagt sie. Aber es hätte gereicht.

Finanzielle Situation setzt zu

Doch nicht lange, und auch im neuen Beruf holten die gesundheitlichen Probleme sie wieder ein und machten das Arbeiten schließlich unmöglich. "Ich war sehr verzweifelt, weil ich spürte, den Job nicht mehr zu schaffen", sagt sie. Sie fiel lange aus, machte eine Schmerztherapie und pendelte von einem Arzt zum anderen.

Heute geht ihr Arzt davon aus, dass die Wiege der ganzen Probleme in der Erkrankung mit Morbus Crohn liegt und dieses eben auch Gelenke und das Nervensystem massiv beeinträchtigt. Die Schmerzen, die Ungewissheit, das Nichtstun-können bereiten Maria K. zudem psychische Probleme, die manche Tage noch düsterer machen.

Und auch die finanzielle Situation setzt ihr inzwischen massiv zu. Sie gilt nicht als erwerbsunfähig, bezieht derzeit Arbeitslosengeld I. Das Budget ist knapp – und das umso mehr, da sie manches Medikament eben auch selbst zahlen muss.

Dennoch versucht sie nach vorne zu blicken. Hoffnungen setzt sie nun auf eine alternative Therapie, zu der ihr ihr Arzt geraten hat. Doch bezahlt wird diese von der Kasse nicht. Maria K. weiß, dass sie nie wieder richtig gesund werden wird, aber die Aussicht auf mögliche Linderung gibt ihr ein wenig Zuversicht. Daher bitten wir heute um Spenden für Maria K.

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