Fastnachtszug zieht heute durch Nürnberg: Das sollten Sie wissen

Nürnberg - Auf geht‘s in den Faschingsendspurt - der traditionelle Fastnachtszug zieht heute Mittag wieder durch Nürnbergs Straßen. Was ist neu, was hat sich bewährt, wie teuer ist der Spaß? Hier eine kleine Vorschau.

Wie und wo geht‘s los? Die Teilnehmer marschieren um 13 Uhr an der Bayreuther Straße beim Stadtpark los — über den Rathenauplatz geht es ins Zentrum durch die Innere Laufer Gasse über Theresienplatz, Obstmarkt, Spitalgasse über die Museumsbrücke durch die Kaiserstraße zur Vorderen Ledergasse, wo sich der Zug dann auflöst. Autofahrer müssen sich auf Einschränkungen einstellen, auch Parkflächen entlang der Route müssen geräumt werden.

Wer ist mit dabei? Zufrieden zeigt sich Elvira Reuther, die zweite Vorsitzende des Fördervereins Nürnberger Fastnachtszug: "Es haben sich 41 Gruppen und drei Kapellen mit 1859 Personen angemeldet." Wie gewohnt führen die rot-weiß-gekleideten Schembartläufer den nach eigenen Angaben weltweit ältesten Faschingszug an - 1397 wurde der Nürnberger Zug erstmals urkundlich erwähnt. 29 Fahrzeuge - vom Traktor bis zum Lastwagen - sind gemeldet. Für schöne Fotomotive werden die Mini-Autos von "Hot Rod Fun Nürnberg" sorgen, die erstmals mit dabei sind. Auch die Kommunalwahl wirft ihre Schatten voraus: So viele Parteien wie nie machen mit. Die ödp und Die Guten haben sich mit Fahrrädern angemeldet, auch SPD, CSU und Die Linken marschieren mit — nur die Grünen fehlen.

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Wie steht‘s mit der Sicherheit? Seit 2017 gibt es ein Sicherheitskonzept, man ist hier routiniert. Walter Hahn, der Vorsitzende des Fördervereins, berichtet: "Wir machen eine Vor- und eine Nachbesprechung, um nach dem Zug abzuklären, was man beim nächsten Mal besser machen könnte." Der Förderverein und Vertreter der Stadt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste setzen sich zusammen und überlegen, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. Erstmals sorgt auch Promi-Beschützer Peter Althof mit rund 20 Ordnern für Sicherheit. Der Bodygard ist gerne mit dabei: "Ich mag Fasching — und bin dann ab und zu auch mal in Köln."

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Wie teuer ist der Spaß? Bonbons und Süßigkeiten werden geworfen, die Straßenreinigung fällt an, Technik und Ausrüstung müssen bezahlt werden und und und... "Wir zahlen 18 000 Euro, da ist der Zug noch nicht gestartet", sagt Elvira Reuther. Die Gruppen zahlen eine Anmeldegebühr, zudem gibt es zahlreiche Sponsoren und Förderer — am Ende kommt man immer bei Null raus.

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Was ist mit Bus und U-Bahn? Dem Fastnachtszug machen auch die Busse der VAG Platz. Betroffen sind die Buslinien 36, 37, 46 und 47 sowie die Straßenbahnlinie 8. Die Einschränkungen für die Buslinien dauern von etwa 12 bis 16 Uhr. Bei der Straßenbahnlinie 8 müssen Fahrgäste zwischen 12 und 13.30 Uhr mit Verzögerungen rechnen. Die U-Bahnen fahren an diesem Tag häufiger. Auf der U1 sind von etwa 11 bis 18.30 Uhr zwischen den U-Bahnhöfen Messe und Eberhardshof mehr U–Bahnen im Einsatz. Fahrgäste haben dann alle fünf Minuten eine Fahrmöglichkeit. Auf der Linie der U2 setzt die VAG Langzüge ein.

Wo sollten sich Zuschauer postieren? Familien empfiehlt der Förderverein besonders die Innere Laufer Gasse als Standort - da gibt es am Gehsteig meist kein Gedränge. Wer noch ein bisschen Party machen möchte, sollte sich am Ende der Route postieren: Schließlich gibt es am Jakobsplatz nahe des Schlusspunktes ein Zelt, in dem die Narren schon ab 11 Uhr willkommen sind.