Flugausfälle bei Ryanair treffen Nürnbergs Airport hart

19.3.2020, 12:56 Uhr
Der Flughafen Nürnberg hat einen Krisenstab eingerichtet, der täglich tagt und auf neue Entwicklungen reagiert.

© Daniel Bockwoldt/dpa Der Flughafen Nürnberg hat einen Krisenstab eingerichtet, der täglich tagt und auf neue Entwicklungen reagiert.

Die Fluglinie Ryanair, die auch von Nürnberg aus zahlreiche Destinationen anfliegt, hat nun bekanntgegeben, nahezu alle Flüge zu canceln. Ab sofort bis Dienstag, 24. März, wird die Airline ihre Flugpläne um mehr als 80 Prozent reduzieren. Man habe alle betroffenen Kunden per E-Mail über ihre Möglichkeiten informiert, heißt es von Ryanair. "Ab 24. März erwarten wir, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Flüge der Ryanair-Gruppe am Boden bleiben werden", so das Unternehmen weiter. Ryanair ist natürlich nicht die einzige Fluggesellschaft, die sukzessive Flüge streicht und der Nürnberger Airport auch nicht der einzige, den das Coronavirus empfindlich trifft.

"Im gesamten Bundesgebiet werden Flüge zurückgefahren", sagt Jan Beinßen, stellvertretender Airport-Sprecher, auf Anfrage. "Auch wir erfahren täglich neu, was reduziert wird." Der Flughafen Nürnberg habe deshalb einen Krisenstab eingerichtet, der täglich tagt und auf neue Entwicklungen reagiert. "Aber wir entscheiden nicht, wer fliegt und wer nicht", so Beinßen weiter.



Ganz allgemein gehe es derzeit in erster Linie darum, einige Verbindungen aufrechtzuerhalten, um gestrandete Urlauber nach Hause zu holen. Die Interseite des Nürnberger Flughafens wird momentan ständig aktualisiert. Die neuesten Meldungen betreffen neben Ryanair die Lufthansa Group, die den Flugverkehr ab Nürnberg einstellt, Turkish Airlines streicht vorrübergehend alle Europa-Flüge, LOT Polish Airlines setzt die Verbindung Nürnberg - Warschau aus.

Die Fluglinie Eurowings hat ihr Angebot ab Nürnberg ausgedünnt und Einzelziele wie Dubai, Hurghada und Sharm El Sheikk werden ausgesetzt. Die Drehkreuze Paris und Amsterdam sind - zumindest noch - an Nürnberg angebunden. "Die aktuelle Situation ist sehr dynamisch und verändert sich fortwährend", sagt Beinßen. Er rät, sich im Zweifel direkt an die jeweilige Airline zu wenden.

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