Flussabwärts im Kanu: Paddeln auf der Pegnitz

22.6.2015, 06:00 Uhr
Drei große Schlauchboot-Rafts, vier Kanadier, fünf Schlauch-Kanadier und etwa 30 Kanus werden an der Einstiegsstelle am Lederersteg nacheinander zu Wasser gelassen.

© Kanu Pegnitzaktion Drei große Schlauchboot-Rafts, vier Kanadier, fünf Schlauch-Kanadier und etwa 30 Kanus werden an der Einstiegsstelle am Lederersteg nacheinander zu Wasser gelassen.

Das Wasser plätschert gemütlich flussabwärts. Die Äste von Bäumen nahe des Ufers senken sich bis kurz über die Wasseroberfläche. Nichts lässt darauf schließen, dass sich diese Idylle nur unweit der viel befahrenen Fürther Straße befindet. Mit dem Kanuverein Nürnberg, den Naturfreunden Deutschland und der SG 1883 Nürnberg Fürth konnte wieder mal beim Pegnitzpaddeln die Stadt vom Wasser aus betrachtet werden.

Drei große Schlauchboot-Rafts, vier Kanadier, fünf Schlauch-Kanadier und etwa 30 Kanus werden an der Einstiegsstelle am Lederersteg nacheinander zu Wasser gelassen. Trotz Nieselregens sind die Boote voll — die Nürnberger interessieren sich für ihre Wasserwelt. Vom absoluten Anfänger bis zum wildwassererprobten Profi paddelt heute alles mit.

Keine akute Kenter-Gefahr

„Mit dieser Aktion wollen wir den Kanusport bekannter machen“, erklärt Oliver Hülser vom Kanuverein Nürnberg (KVN). Außerdem sollen die Leute die Stadt einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Diese Perspektive lockt viele an. „Ich erwarte von der Fahrt eine schöne Aussicht“, sagt Marc Moniatte. Gemeinsam mit seinem 13-jährigen Sohn Lukas legt er die drei Kilometer lange Strecke zum Fuchsloch in einem roten Kanadier zurück. Ob sie trocken am Ausstieg ankommen? „Hoffentlich“, sagt der Vater. Doch für alle Fälle haben die beiden einen zweiten Satz Klamotten dabei.

Doch eine akute Kenter-Gefahr besteht auf der gemächlich fließenden Pegnitz nicht. Mit etwa fünf Kilometern pro Stunde schippern die bunten Boote wie Konfetti auf der Wasseroberfläche stadtauswärts. Lediglich an einigen Schwellen unterwegs nehmen die Paddler Fahrt auf — da bleibt nicht jeder trocken.

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