Fränkische Polizei warnt vor Betrugsmasche Cybertrading

25.9.2020, 10:43 Uhr

Das Polizeipräsidium Mittefranken registrierte in letzter Zeit eine Häufung dieser neuartigen Betrugs-Masche. Allein in Westmittelfranken sind sieben „Cybertrading“-Fälle bekannt geworden. Die Opfer verloren mehrere Hunderttausend Euro, meldet die Ansbacher Kriminalpolizei.

Laut Polizei werden die Geschädigten meist auf der Suche nach Angeboten für lukrative Geldanlagen im Internet auf scheinbar seriöse Online-Trading-Plattformen aufmerksam. Die Betreiber der professionell aufgemachten Internetseiten werben dabei auch mit Prominenten, die weder von der Verwendung ihrer Bilder wissen, noch ihr zugestimmt haben. Es werden enorme Gewinnspanne in kurzer Zeit durch den Handel mit Kryptowährungen, Devisen und Aktien versprochen.

Nach Beobachtungen der Kripo verleiteten diese Versprechen, die Opfer zu Überweisungen von zunächst geringen Geldbeträgen. Nachdem virtuell hohe Gewinne suggeriert werden, weisen die gutgläubigen Anleger Transaktionen von teils hohen Geldbeträgen an, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. „Spätestens bei der Forderung von Auszahlungen der Gewinne sind die Trading-Plattformen für den Anleger nicht mehr erreichbar“, so Polizeisprecher Michael Petzold.

So kann man sich schützen

Die Polizei warnt deshalb eindringlich vor der Betrugsmasche „Cybertrading“. Wer einige Hinweise beachtet, kann sich aber schützen, so die Pressestelle: "Seien Sie misstrauisch bei Angeboten im Internet, die hohe Gewinne in kurzer Zeit mit Geldanlagen versprechen. Hinterfragen Sie die angebotenen Geldanlagen gründlich und informieren Sie sich über unabhängige Quellen, vor allem im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und das angebotene Produkt. Lassen Sie sich nicht telefonisch zu Anlagen drängen und auch nicht von Online-Werbung mit Prominenten leiten, diese kann auch vorgetäuscht sein. Und ermöglichen Sie es keinesfalls, dass Unbekannte mittels Software über das Internet auf Ihren PC zugreifen", so der Polizeisprecher.

Weitere Hinweise zum Thema Anlagebetrug gibt es unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug/ oder auf den Seiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (www.bafin.de) und der Verbraucherzentralen (www.verbraucherzentrale.de).

cg