Fridays for Future-Bewegung streikt auch während der Coronakrise

24.4.2020, 15:06 Uhr
"Wir sind noch da" und "Gegen Klimawandel gibt es keinen Impfstoff" stand auf den Plakaten der Demonstranten vor dem Nürnberger Rathaus.

© Michael Matejka "Wir sind noch da" und "Gegen Klimawandel gibt es keinen Impfstoff" stand auf den Plakaten der Demonstranten vor dem Nürnberger Rathaus.

Bundesweit und auch in Bayern gab es am Freitag zusätzlich zu einem von der Bewegung ausgerufenen digitalen "Netzstreik" alternative Proteste unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen.


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"Wir sind noch da" und "Gegen Klimawandel gibt es keinen Impfstoff" stand auf den Plakaten einiger vereinzelter Demonstranten, die sich in Nürnberg vor dem Rathaus aufgestellt hatten – mit Mundschutz und Sicherheitsabstand. "Natürlich verschwindet die Klimakrise nicht, aber sie ist natürlich nicht mehr so in den Köpfen. Genau deswegen sind wir hier", sagte Eva Schreiner, Sprecherin der Bewegung in der Frankenmetropole, der Deutschen Presse-Agentur.

Auf dem Münchner Marienplatz stellten sich am Vormittag etwa zehn Demonstranten mit ihren Plakaten auf. In Regensburg und Augsburg hingen zudem Dutzende Plakate und Banner aus den Fenstern, mancherorts gab es Kreidebotschaften auf Straßen und an Brücken. Die Aktionen wurden tausendfach fotografiert und im Netz geteilt, um den Protest sichtbar zu machen. Bis zum Mittag verliefen die Proteste in allen Städten nach Angaben der Sprecher friedlich und ohne Verstoß gegen die Corona-Auflagen. Neben den lokalen Aktionen gab es auf der Website der Bewegung unter anderem ein Streikprogramm mit Musik, Reden und Live-Schalten aus ganz Deutschland.

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