Friedliches Silvester in Nürnberg - mit Ausnahmen

1.1.2017, 17:12 Uhr
Scharfe Kontrollen an der Nürnberger Burg: Die Polizei passte auf, dass niemand Raketen oder Böller mitnahm.

© Eduard Weigert Scharfe Kontrollen an der Nürnberger Burg: Die Polizei passte auf, dass niemand Raketen oder Böller mitnahm.

Noch gegen elf ist die Nürnberger Innenstadt leerer als an einem normalen Samstag, wenn das Partyvolk unterwegs ist. Erst gegen halb zwölf füllen sich die Straßen, viele ziehen hoch zur Burg, genießen von oben den Blick auf das Feuerwerk; selber können sie hier keine Böller abbrennen, Schilder weisen auf das Feuerwerksverbot rund um das Nürnberger Wahrzeichen hin, die Polizei kontrolliert Taschen. 

Ohnehin ist die in der Innenstadt stark präsent, Streifen patrouillieren entlang der Achse Hauptbahnhof, Königstraße, Lorenzkirche bis zum Hauptmarkt und hoch zur Burg. An allen prominenten Plätzen stehen deutlich sichtbar Einsatzfahrzeuge. Das Sicherheitskonzept habe sich bewährt, sagt Polizeisprecher Christian Daßler am Tag danach. Die Beamten hätten zwar manches zu tun gehabt, die anfallenden Einsätze aber gut bewältigen können. 

Und so bleibt auch der Polizeibericht zum Geschehen in der Nürnberger Innenstadt überschaubar: Es gibt die Raketen-Schüsse auf die Lorenzkirche, man habe eine Gruppe von etwa 60 Personen - viele seien Migranten gewesen, sagt der Polizeisprecher - mehrfach ermahnen müssen. Festgenommen wird am Abend noch ein 25-Jähriger, der einer Frau unvermittelt ins Gesicht geschlagen hat, sowie ein 20-Jährigen aus dem Mittleren Osten, nachdem er eine Passantin unsittlich berührt hat.

Von weiteren Übergriffen weiß man bei im Polizeipräsidium Mittelfranken am Neujahrstag noch nichts - auch wenn der Sprecher noch darauf hinweist, dass es lediglich eine erste Bilanz ist.

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