Fuchs mit Staupevirus infiziert: Stadt Nürnberg warnt Hundehalter

14.6.2019, 17:24 Uhr

Wie die Stadt Nürnberg am Freitag berichtete, hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei einem Fuchs aus dem Jagdrevier Kraftshof das Staupevirus festgestellt. Das Tier wurde bereits am 22. Mai aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten erlegt und anschließend an das (LGL) gesendet, um sämtliche ansteckende Erkrankungen abklären zu lassen. Staupe wurde in diesem Jahr bereits in mehreren Gegenden in Deutschland bei Füchsen festgestellt - unter anderem auch in den Landkreisen Ansbach und Neumarkt.

Es handelt sich dabei um eine virale Erkrankung, die zunächst mit Fieber, Magen- und Darm- sowie Atemwegsbeschwerden beginnt. Im weiteren Verlaut der Krankheit kann es zu zentralnervösen Störungen kommen, die sich oft "tollwutähnlich darstellen", so das Veterinäramt der Stadt Nürnberg.

Infektion verläuft bei Hunden meist tödlich

Staupe ist für Menschen ungefährlich. Bei Hunden und hundeartigen Tieren, wie zum Beispiel Füchsen oder Frettchen, könne diese jedoch zu schweren, meist tödlich verlaufenden Infektionserkrankungen führen. Das Virus wird über Tröpfcheninfektion übertragen. Eine Behandlung von infizierten Tieren ist meist erfolglos. Daher rät das Veterinäramt Hundehalter dringend, den Staupe-Impfstatus ihrer Tiere zu kontrollieren und die Impfungen gegebenenfalls zu aktualisieren.

Hundehalter sollen außerdem ihre Hunde im Stadtgebiet, insbesondere in unübersichtlichen Bereichen mit Wald, Hecken und Büschen, angeleint lassen.

Außerdem sollen auffällige oder tot aufgefundene Füchse und andere Tiere nicht angefasst werden. Stattdessen bittet die Stadt Nürnberg, unverzüglich den zuständigen Jagdpächter zu informieren.