Geister-Villa in St. Johannis: Kann man dort bald wohnen?

7.11.2019, 19:24 Uhr
Geister-Villa in St. Johannis: Kann man dort bald wohnen?

© Foto: Sven Heublein

Die geheimnisumwitterte Villa an der Wielandstraße, in der einst die Hauptstelle für Befragungswesen des Bundes ihren Sitz hatte, beschäftigt auch die Politik. Nun hat sich die FDP-Bundestagsabgeordnete Katja Hessel eingeschaltet. Sie hat vom Finanzministerium erfahren, dass dort doch Wohnungen entstehen könnten.

Wie bereits berichtet, prüft die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die dem Finanzministerium unterstellt und für die Villa zuständig ist, welche Form von Nutzung des Gebäudes möglich wäre. Die Nürnberger Politikerin Katja Hessel hat beim Finanzministerium nachgehakt.

Die Antwort könnte Hoffnung machen, wenn sie auch noch nicht konkret ausfällt. Die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hagedorn (SPD) schreibt, dass die Bima derzeit über rund 36 000 Wohnungen verfügt, 2632 davon stünden leer. Außerdem habe sie eine geringe Anzahl leerstehender Büroflächen im Portfolio. Ziel sei, die Leerstände zu senken.


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"Im Rahmen der Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen engagiert sich die Bima dabei, Wohnraum zu schaffen", heißt es in dem Brief an Katja Hessel weiter. "Nach Aussage der Bima ist in diesem Kontext auch das Objekt Wielandstraße 27 identifiziert worden."

Weil die Villa ohnehin von Wohnbebauung umgeben ist, sei sie nach Meinung der Behörde geeignet, "zu Wohnzwecken umgestaltet zu werden". Es seien schon Überlegungen zur Grundrissgestaltung erfolgt. Allerdings schiebt die Behörde eine Einschränkung nach: Die Villa steht unter Denkmalschutz. Es müsse deshalb erst einmal geprüft werden, ob eine Umnutzung zum Wohnraum in einem vertretbaren Aufwand machbar ist.

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