Gift im Grundwasser am Flughafen: Sanierung ab 2015

6.12.2014, 06:00 Uhr
Für den mit Löschschaumrückständen verunreinigten Boden am Flughafen zeichnet sich nach wie vor keine rasche Lösung ab.

© Oliver Acker/digitale-luftbilder.de Für den mit Löschschaumrückständen verunreinigten Boden am Flughafen zeichnet sich nach wie vor keine rasche Lösung ab.

Den Umweltausschuss des Stadtrats hat das Thema schon diverse Male beschäftigt. In seiner Sitzung am 17. Dezember befasst er sich auf Antrag der Freien Wähler wieder mit dem PFC-Problem. Die Partei wollte unter anderem wissen, wie weit das Gift vom Grundwasser schon weitertransportiert worden ist.

Der Hauptschaden geht vom Löschbecken Ost aus, in Mitleidenschaft gezogen wurde vor allem die Ziegellach. Der Flughafen hat bereits ein hydrogeologisches Gutachten in Auftrag gegeben, damit ein Grundwassersanierungskonzept erstellt werden kann. Dieses soll bis Herbst 2015 vorliegen.

Als erster Schritt werde nun bis Mitte Dezember ein sogenanntes Grundwasserströmungsmodell aufgebaut, heißt es in den Unterlagen für die Stadträte im Umweltausschuss. Ziel sei, „die optimalen hydraulischen Bedingungen für eine großtechnische Sanierungsanlage zu ermitteln und dies auch unter Vermeidung negativer Einflüsse auf den Wasserhaushalt des Feuchtbiotops Ziegellach“.

Möglichst Ende des Jahres 2015 soll dann mit einer „großtechnischen“ Grundwassersanierung am Airport begonnen werden. Der Flughafen habe für die Investitionen, die dafür nötig sind, bereits Rückstellungen in Höhe von zehn Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre vorgenommen.

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