Gleißbühl: Außergewöhnliches Bauprojekt am Goldbach

10.4.2015, 08:00 Uhr
Gleißbühl: Außergewöhnliches Bauprojekt am Goldbach

© Horst Linke

Bereits vor zehn Jahren entschied sich Christian Teismann aus München, dessen Familie seit über 80 Jahren das benachbarte Sandsteingebäude an der Badstraße 1a gehört, für die Bebauung des ehemaligen Hadermühle-Areals. Das gerade 250 Quadratmeter große Grundstück diente zuvor nur als Parkplatz. Im Zuge der Sanierung der 1880 errichteten Stadtvilla, die denkmalgeschützt ist, begannen damals die Überlegungen für einen Neubau. Vor fünf Jahren fingen die Planungen des Architekturbüros von Gerhard Wirth an.

Gleißbühl: Außergewöhnliches Bauprojekt am Goldbach

© Modell: gpwirtharchitekten

Weil die Lage vor Ort extrem beengt ist und zudem aufwendige archäologische Untersuchungen notwendig waren, dauerte es bis Oktober 2014, bis die Bauarbeiten starten konnten.

Viel Maßarbeit angesagt

"So etwas Exklusives hab’ ich in 36 Jahren noch nicht erlebt“, sagt Polier Josef Fries von der Firma Schalk-Wohnbau in Wendelstein zu dem Vorhaben, bei dem bis Mitte Juli der Rohbau fertig sein soll. Elf Mietwohnungen werden entstehen, bei denen viel Maßarbeit angesagt ist, weil es viele schräge Wände und kaum rechte Winkel gibt. Besonders aufwendig ist die Dachkonstruktion aus Metallschindeln, die ein Nachbarhaus mit Satteldach mit dem Walmdach der Stadtvilla verbinden wird. Wegen des knappen Lagerplatzes ist "just im time"-Anlieferung angesagt. Zudem muss der Kran, der neben dem Gründerzeithaus steht, per Fernsteuerung bedient werden.

Wer spätestens im Frühjahr 2016 in das 19 Meter lange, 14 Meter breite und 24 Meter hohe Wohnhaus einziehen wird, ist noch ebenso offen wie die Quadratmeterpreise. Bauherr Teismann will jedenfalls auch junge Familien anlocken - ein kleiner Spielplatz ist folglich ebenso geplant wie Fahrradständer und eine Solaranlage.

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