Granate explodiert bei Reinigung: Nürnberger verletzt sich schwer

9.8.2019, 12:06 Uhr

Mit seinem Metallsuchgerät entdeckte der Nürnberger in einem Waldstück in der Nähe des Eisweihers in Nürnberg-Fischbach die Granate, als er nach Metallteilen suchte. Die zwei Zentimeter große Sprenggranate war dabei noch intakt. Zuhause in seiner Nürnberger Wohnung wollte er die Munition reinigen - dabei kam es zur Explosion. Der Mechatroniker erlitt erhebliche Verletzungen an beiden Händen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Nach seiner Entlassung verständigte er am Mittwoch, den 7.08., eine Privatfirma, die sich auf die Beseitigung von Kampfmitteln spezialisiert hat, um die Überbleibsel des Fundes zu entsorgen. Als deren Mitarbeiter dann am Donnerstag die Wohnung betraten und die Kriegsmunition identifizierten, informierten sie umgehend die Polizei. Als eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West dann mögliche weitere Munitionsreste vor Ort fand, übernahmen die Waffen- und Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes sowie die Staatsanwaltschaft Nürnberg/Fürth die weiteren Ermittlungen.


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Entgegen den Vermutungen wurde keine weitere Munition gefunden. Den 35-Jährigen erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen eines Vergehens nach dem Sprengstoffgesetz. In Zusammenhang mit dem aktuellen Fall rät das BLKA beim Auffinden von gefährlichen oder sprengstoffverdächtigen Gegenständen "eindringlich diese vor Ort zu belassen, nicht in die Hand zu nehmen oder anderweitig zu bewegen und umgehend die Polizei über die Notrufnummer 110 zu verständigen."


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