"Grenze ist erreicht": Unterschriften gegen Fluglärm überreicht

18.7.2019, 05:56 Uhr
Im Herbst soll das Thema "Fluglärm" im Verkehrsausschuss des Landtags diskutiert werden.

© Roland Fengler Im Herbst soll das Thema "Fluglärm" im Verkehrsausschuss des Landtags diskutiert werden.

Dass die Toleranzgrenze eigentlich schon überschritten ist, zeigt der Vergleich des August 2017 mit dem gleichen Monat des Jahres 2018. Ministerpräsident Markus Söder (CSU), dem die Gruppe aus Nürnberg im Maximilianeum zufällig über den Weg lief, habe versprochen, die Beschwerden sorgfältig prüfen zu lassen, so Grau.

Anschließend hätten sich die verkehrspolitischen Sprecher von SPD, Grünen und Freien Wählern viel Zeit für die Fluglärm-Gegner genommen. Im Herbst soll das Thema im Verkehrsausschuss des Landtags diskutiert werden. Das sei auch nötig, so Marion Grau. Immerhin gelte am Münchner Airport wenigstens zwischen Mitternacht und fünf Uhr ein Nachtflugverbot. "Warum kriegen die das hin und wir nicht?", fragt sich die Vorsitzende.

Messungen in Ziegelstein

Im letzten Jahr habe es in der Hochsaison im Schnitt 44 Flugbewegungen zwischen 22 und sechs Uhr gegeben, berichtet Grau. Nicht nur die 18 Spitzennächte mit weit über 50 Starts und Landungen seien "eindeutig gesundheitsschädlich", so kommentiert die Fluglärm-Gegnerin die Folgen des Jahres 2018, das dem Flughafen die Rekordzahl von 4,46 Millionen Passagieren einbrachte und den Flughafen-Anrainern mehr Lärm.

Seit einem Jahr misst die Schutzgemeinschaft selbst den Lärm in Wohnungen in Ziegelstein. Der liege mit 60 Dezibel weit über dem von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwert von 45.

 

 

 

 

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