Grünen-Politikerin fordert Hochschulstandort auf AEG

7.11.2016, 16:59 Uhr
So könnte der Campus aussehen: Insgesamt sollen Dutzende Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg und der Technische Hochschule Nürnberg auf AEG umsiedeln. Bis jetzt wurden von den beider Hochschulen ein Flächenbedarf in einer Größenordnung von 150.000 Quadratmetern angemeldet.

© Illustration TH Nürnberg So könnte der Campus aussehen: Insgesamt sollen Dutzende Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg und der Technische Hochschule Nürnberg auf AEG umsiedeln. Bis jetzt wurden von den beider Hochschulen ein Flächenbedarf in einer Größenordnung von 150.000 Quadratmetern angemeldet.

Über den Jubiläumsfeierlichkeiten der TechFak schwebt die ungeklärte Frage nach dem zukünftigen Standort. Während die Pläne einer Aufteilung der Niederlassung auf Erlangen-Süd und Nürnberg-AEG von Finanz-und Heimatminister Markus Söder befürwortet werden, protestiert der CSU-Arbeitskreis Hochschule und Kultur gegen das Vorhaben. Jetzt regt sich Protest gegen den Protest aus dem Grünen Lager.

Denn die Grünen-Hochschulpolitikerin Verena Osgyan sieht in einem Hochschulstandort auf AEG viel Potenzial für die künftige Entwicklung der Hochschule und der gesamten Region. Zugleich kritisiert Osgyan: "Die Position des CSU-Arbeitskreises Hochschule und Kultur, jetzt stattdessen in Erlangen nach Erweiterungen für die TechFak zu suchen, wird dem Entwicklungsbedarf langfristig nicht gerecht und befördert nur unnützes Konkurrenzdenken zwischen den Hochschulstandorten." Das schleppende Vorankommen in der Standortfrage sei auch dem offenbaren Zwist innerhalb der Partei der CSU geschuldet. Minister Söder fordert sie deshalb auf, "Tacheles zu reden, wie es nun weitergeht" und den versprochenen Hochschulstandort im Westen Nürnbergs zu realisieren.

"Zwei starke Pole"

Auch Wirtschaftsreferent Michael Fraas, Geschäftsführer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion, übt Kritik an der Haltung des CSU-Arbeitskreises: "Wir alle in der Städteachse wollen, dass sich die Technische Fakultät der FAU weiter entfalten sowie qualitativ und quantitativ wachsen kann." Dieser Gedanke stecke hinter dem künftigen Standortkonzept der Technischen Fakultät.

"Während sie heute auf 28 Standorte verstreut ist — mancher Lehrstuhl hat bis zu acht Adressen —, soll sie schlagkräftiger werden und Synergien heben können." Daher solle sie sich auf zwei starke Pole konzentrieren: der eine im Erlanger Südgelände, der andere in Nürnberg.

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