VIPs am Start

Gute Stimmung auf dem Nürnberger Norisring auch bei den Promis

10.10.2021, 16:47 Uhr
Schon am Samstag gab es eine Sektdusche nach seinem Sieg für den fränkischen Mercedes AMG-Fahrer Maximilian Götz. Am Sonntag erkämpfte er sich dann in einem wahren Final-Krimi den DTM-Titel 2021.

© Sportfoto Zink / Heiko Becker, Sportfoto Zink / Heiko Becker Schon am Samstag gab es eine Sektdusche nach seinem Sieg für den fränkischen Mercedes AMG-Fahrer Maximilian Götz. Am Sonntag erkämpfte er sich dann in einem wahren Final-Krimi den DTM-Titel 2021.

Die großen Hospitality-Zelte der Automarken für Promis und Kunden gab es diesmal nicht auf dem Norisring - wegen des veränderten Konzepts der DTM und wegen Corona. Die Stimmung auf dem Gelände um die Steintribüne herum war bei strahlend blauem Himmel aber bestens - bei den Fans und auch bei den prominenten Gästen.

In Trainingsjacke, mit Sonnenbrille auf der Nase, gab Prinz Leopold von Bayern gut gelaunt Autogramme vor der kleinen Bühne bei BMW. Der ehemalige Rennfahrer kommt schon seit 45 Jahren regelmäßig auf den Norisring. "Der Norisring ist immer etwas Besonderes, dieses Rennen in der Stadt mit dieser einmaligen Kulisse. Die Begeisterung der Leute zu sehen, das finde ich toll. Es ist volle Hütte und das Wetter ist wie immer gut - da habt ihr ja wohl einen Heiligenschein!", meinte der 78-Jährige.


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Liebt den bunten Auftritt: Der langjährige Formel1-Moderator Kai Ebel.

Liebt den bunten Auftritt: Der langjährige Formel1-Moderator Kai Ebel. © Anette Röckl

Einen großen Vip-Bereich gab es aber doch - die Marke des Energydrinks, der angeblich Flügel verleiht, hat binnen weniger Tage ein mehrstöckiges Gebäude an der Rennbahn aufgestellt, in dem die geladenen Gäste von Köchen mit weißen Hauben Erlesenes kredenzt bekamen. Ex-Rennfahrer Hans-Joachim "Strietzel" Stuck war dort unter den Gästen, genauso wie der langjährige Formel-1-Moderator Kai Ebel.

"Alles top!"

Auf dem "Pitwalk", bei dem die Zuschauer vor dem Hauptrennen zwischen den Fahrern und ihren Wagen spazieren gehen dürfen, führte er seine gefütterten Turnschuhe mit Leo-Muster spazieren. Auf dem Norisring war er schon öfter: "Die Atmosphäre ist toll, die Rennen sind spannend und die Fans dürfen endlich wieder nah ran, alles top!", lautete sein Fazit.

"Es ist gut, dass sich wieder was tut"

"Es ist gut, dass sich wieder was tut", freute sich René Lehrieder, dessen Catering-Unternehmen am Norisring im Einsatz war. "Diesmal frieren wir halt statt zu schwitzen", sagte er lachend. Normalweise findet das Rennen im Juli statt.

Gab gut gelaunt Autogramm: Der ehemalige Rennfahrer Leopold Prinz Von Bayern.

Gab gut gelaunt Autogramm: Der ehemalige Rennfahrer Leopold Prinz Von Bayern. © Anette Röckl

"Die Leute im Mantel und morgens auch mit Handschuhen zu sehen, das war schon ungewohnt", meinte Jochen Kohler, Mitglied des Landtags (CSU), der für den Motorsport Club Nürnberg (MCN) drei Tage rund um die Uhr im Einsatz war. Neben dem Gebäude der Energydrink-Marke hatte der MCN sein - etwas rustikaleres- Vip-Zelt aufgestellt.

Club-Kapitän fieberte mit

Unter anderem FCN-Kapitän Enrico Valentini schaute sich von dort mit Frau und Söhnchen Emilio (3) das Rennen an. "Er ist total autoverrückt, ganz von alleine", erzählte der 32-Jährige über seinen Sohn, der natürlich Schutzhörer auf den Ohren hatte. "Ich war als Kind auch immer hier. Wenn wir nicht selber spielen, komme ich immer zum Norisring. Gerade ist ja Länderspielpause." Auch für Wirtschaftsreferent Michael Fraas ist es eine Kindheitserinnerung: „Ich war schon als Bub hier.“ Ein Satz, den viele sagten.

"Leidenschaft pur!"

„Die Stimmung ist Bombe, auch wenn man sich erst wieder an so viele Leute gewöhnen muss“, schwärmte CSU-Stadträtin Kerstin Böhm. „Leidenschaft pur! “, schloss sich der Vorsitzende der Nürnberger SPD, Nasser Ahmed an. Das Rennen gehöre einfach zur Nürnberger Geschichte. "Als E-Auto-Fahrer sehe ich aber die Zukunft für den Rennsport dort." Tatsächlich stand am Eingang zur Boxengasse auch ein schnittiges E-Elektro-Rennauto, wie es künftig an den Start gehen könnte.

Sein dreijähriger Sohn ist noch autoverrückter als er: Club-Kapitän Enrico Valentini.

Sein dreijähriger Sohn ist noch autoverrückter als er: Club-Kapitän Enrico Valentini. © Anette Röckl

"Das Ziel ist es, dass wir mit der DTM ein Autorennen der Zukunft organisieren. Elektro wird eine große Rolle spielen", glaubt auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. Die Atmosphäre bei den Fans gefiel ihm gut. "Ich war kurz auf der Steintribüne und alle waren begeistert!" Zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder übergab er einen Pokal bei der Siegerehrung. Den wichtigsten Pokal, den für die gesamte Meisterschaft, übergab dann der Ministerpräsident aus Nürnberg höchstpersönlich.

Das Ende der gesamten DTM wurde diesmal dann in Nürnberg gefeiert: Im Club "Mach 1" in der Innenstadt konnten die Fahrer und die geladenen Gäste ab Abend dann noch mal ordentlich Gas geben.

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