"Harmlos und unterlegen": Enttäuschte Fans nach Club-Remis

Wieder ein Unentschieden, wieder kein Dreier, wieder eine unbefriedigende Vorstellung im heimischen Stadion. Die Hoffnung, dass es wenigstens diesmal einen Lichtblick gibt, war bei den meisten Fans schnell dahin. "Untrainierbar", "desolate Taktiken" - die Anhänger geizen nach dem Remis nicht mit Kritik. Weil das Stadion Corona-bedingt leer bleiben musste, haben wir uns im Netz nach den Meinungen zum Spiel umgehört. Das Urteil der Fans: Vernichtend, aber differenziert.

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"Schatten seiner selbst"

"Untrainierbar", "desolate Taktiken" - die Anhänger geizen nach dem 1:1-Remis gegen den Karlsruher SC nicht mit Kritik. Weil das Stadion Corona-bedingt leer bleiben musste, haben wir uns im Netz nach den Meinungen zum Spiel umgehört.
"Die müssen sich echt was einfallen lassen!" Peter Weber hat sich das Personal auf dem Platz heute genau angeschaut, Begeisterung kam dabei nicht auf, wie er via Facebook deutlich macht. "Beide Leihen von Bayern sinnlos, der eine auf der Bank, Singh noch kein Spieler, der die zweite Liga kann. Valentini als alten gebürtigen Zaboer Jungen als Kapitän zwar charmant, aber auch nur ein Schatten seiner selbst. Und dann noch Köpke Junior holen, der sich auch nicht durchsetzt." Sein Blick in die Zukunft ist auch nicht gerade rosig: "Man denkt immer, 'mit der Mannschaft kannst Du nicht absteigen', aber das haben wir letzte Saison auch schon gedacht..." © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Es nervt!"

Chris Dörfner ist ob des Verlaufs der Partie ebenfalls einigermaßen ungehalten: "Und wieder eine Führung verspielt! Es nervt!" Die Mannschaft sei "harmlos und unterlegen", mache "selbst in Überzahl keinen Druck nach vorne", schreibt er auf Facebook. "Mein Fazit: Letzte Saison hatten wir nach 5 Spielen einen Punkt mehr!" © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Test gescheitert"

Auch für den Trainer haben die Anhänger keine warmen Worte übrig. "Klauß hat durch seine desolaten Taktiken neun Punkte in fünf Spielen verspielt, sechs Führungen aus der Hand gegeben", rechnet Sven Schückher auf Facebook vor. "Test mit einem unerfahren Trainer, jetzt schon gescheitert." © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Ohne jede Durchsetzungsfähigkeit"

Auch über Whatsapp hat uns eine erboste Nachricht erreicht. "Im Zweikampf ohne körperliche Durchsetzungsfähigkeit" habe der Club agiert, "ohne erkennbaren Siegeswillen", resümiert Klaus Keiling. "Jeder Gegner macht uns vor, was Zweitligafußball wirklich bedeutet!" © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Verdientes Remis"

Heiko Gerneth schlägt versöhnlichere Töne an. "Unter dem Strich verdientes Remis in einem ausgeglichenen Spiel", resümiert er auf Facebook. "Leider aber verlief das Spiel trotzdem wie immer - eine Führung gibt keine Sicherheit." Er sah aber auch positive Entwicklungen, etwa in punkto Ball- und Passsicherheit. Es fehle aber "weiterhin an Durchschlagskraft in und um den Strafraum". Was die Defensive angeht, sei es "vielleicht doch eine Frage der Qualität, wenn sich diese Spielverläufe wie ein roter Faden durch die letzten zweieinhalb Jahre ziehen - letzter Punktspielsieg trotz Gegentor am 31. Spieltag 17/18, das ist schon eine bittere Erkenntnis". © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Fehlender Plan"

"Es war kein guter Auftritt heute. Schwache Leistung insgesamt!" attestiert Joachim Krausert dem Club. "Denke, dass wir alle bereit sind, den Jungs und auch dem Trainer Zeit zu geben", schreibt er auf Facebook. Was ihn nachdenklich stimme, sei "der fehlende Plan". "Wir haben wieder einen Stoßstürmer, der muss gefüttert werden. In Hälfte eins waren nur Defensive um Schäffler herum. Nach dem Gegentor wurde gleich dreimal offensiv gewechselt, warum nicht zu Beginn zuhause mutiger?" Er erhoffe sich "Impulse von den neuen Spielern" und wünsche sich "Vertrauen in 'alte' Spieler". Und hat auch gleich noch ein paar konkrete Vorschläge: "Dovedan hat ein Riesenpotential, wird nach jedem Fehler sofort und direkt angegriffen und als Schwachstelle ausgemacht. Das verstehe ich nicht, der Junge kann kicken, braucht Selbstvertrauen und Spielpraxis. Er zentral auf der 10, Nürnberger als quirliger 6er mit Tempo dahinter, Krauß in die Zentrale der 3er-Kette. Köpke und Lohkemper (der fällt jetzt wohl leider aus, ist aber das beste Beispiel, dass sich hart arbeiten und Vertrauen auszahlen) auf Außen. Dazu Geis oder Behrens und die bekannten Gesichter aus der Abwehr. Es muss ein Gerüst sein, das sich einspielen kann und der Kopf muss hoch genommen werden." © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Aus Ackergäulen Rennpferde machen"

Einigen Anhängern ist das Verständnis noch nicht ganz abhanden gekommen. "Habt doch einfach Geduld! Weder ein ambitionierter Trainer wie Herr Klauß noch ein namhafter Sportdirektor können binnen kurzer Zeit aus Ackergäulen Rennpferde machen", beschwichtigt Jochen Klaus auf Facebook. Für "Topverstärkungen" fehle eben "die Knete". "Also wird’s eine Saison gegen den Abstieg beziehungsweise im unteren Mittelfeld. Ist eben so. Jetzt schon wieder rumzudreschen ist kontraproduktiv." © Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Entsetzliches Niveau"

"Was für ein entsetzliches Niveau, bin fast sprachlos." Nino D´Alfonso verliert langsam den Glauben in seinen Herzensverein. Ganz hat es ihm die Sprache allerdings noch nicht verschlagen. "Diese Mannschaft, in weiten Teilen die der letzten Saison, scheint untrainierbar...", schreibt er auf Facebook.   © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

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"Same shit, different Saison"

"Es wird der gleiche Dreck gespielt wie letzte Saison - mit Passivität wird ein machbarer Gegner stärker gemacht." Daniel Dreitz Fazit fällt vernichtend aus. "Der Trainer scheint auch nicht aus Fehlern der letzten Spiele zu lernen." So sei es nur "eine Frage der Zeit, bis uns die Konkurrenz davonzieht", schreibt er auf Facebook. Seine Schlussfolgerung: "Same shit, different Saison." © Sportfoto Zink / Daniel Marr