Heiraten im Grundig-Stadion bald möglich?

12.9.2013, 06:56 Uhr
Ein Traum für Clubfans könnte bald wahr werden: SPD-Landtagskandidat Arif Tasdelen möchte es ermöglichen, dass im Grundig Stadion bald geheiratet werden darf. (Archivfoto)

© Felix Nürmberger / Grundig Ein Traum für Clubfans könnte bald wahr werden: SPD-Landtagskandidat Arif Tasdelen möchte es ermöglichen, dass im Grundig Stadion bald geheiratet werden darf. (Archivfoto)

In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Ulrich Maly appelliert er, alles dafür zu tun, um Hochzeitspaaren die Chance zu gewähren. „Für eingefleischte Fans des 1.FCN dürfte es kaum etwas Romantischeres geben, als die eigene Hochzeit in jenem Stadion zu begehen, in dem man jedes zweite Wochenende im Kreise von Freunden und Gleichgesinnten gemeinsam jubelt und weint, leidet und feiert“, meint der Sozialdemokrat. Er regt an, eine der 19 Logen in ein Trauzimmer umzuwidmen.

Der Politiker verweist darauf, dass etliche deutsche Großstädte mit Traditionsvereinen diesen Service anbieten: Bremen, Dortmund, Dresden, Gelsenkirchen, Köln und Stuttgart hätten eigene Trauzimmer in ihren Arenen. Gerade Nürnberg als „Hochburg des deutschen Fußballs“ dürfe da nicht hintanstehen. Schließlich habe der Club neun deutsche Meisterschaften gewonnen, die Akademie für Fußballkultur sitze in Nürnberg und die Stadt sei 2006 ein Austragungsort der Fußball-WM gewesen.

Ob der Vorstoß erfolgreich ist, ist aber ungewiss. Denn als CSU-Minister Markus Söder ein Trauzimmer auf der Kaiserburg einrichten ließ und städtische Mitarbeiter des Standesamts anforderte, gab es anfangs geharnischte Proteste: Man komme schon jetzt kaum mehr mit der Arbeit nach und könne nicht weitere Trauorte bedienen. Nach einigem Hin und Her war es dann aber doch möglich.

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