Historische Karstadt-Aufnahmen: Ein gigantisches Bauprojekt nimmt Gestalt an

23.6.2020, 16:11 Uhr
Bauarbeiten in den 1960er Jahren: Ein Blick durch die umstrittenen Arkaden zur Lorenzkirche unterstreicht, welche Rolle dem Neubau (an den Gerüsten links zu erkennen) im Stadtbild zufällt.
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Bauarbeiten in den 1960er Jahren: Ein Blick durch die umstrittenen Arkaden zur Lorenzkirche unterstreicht, welche Rolle dem Neubau (an den Gerüsten links zu erkennen) im Stadtbild zufällt. © Gertrud Gerardi, NN

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© Stadt Nürnberg

In den 1960er Jahren machte der Neubau in der Karolinenstraße 6 in der Nachbarschaft von Nassauer Haus und später Karstadt (dahinter) Probleme: "Eine Lücke an herausragender Stelle wird bald geschlossen", hieß es damals in den Nürnberger Nachrichten. Allerdings gab es dabei technische Probleme an "prominenter" Ecke: Ein ebenerdiges Gebäude trennte den Kran von der Baustelle. Der Kran durfte, weil es die Bauordnungsbehörde so vorschrieb, nicht über diesen Bau schwenken, weil etwas herunterfallen könnte. Er musste also wegen der gesamten Bauarbeiten einen Bogen beschreiben, um seine Last über das überdachte Kehrumgässchen (re.) hinweg zu transportieren.
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März 1962: Neubau in der Karolinenstraße 6

In den 1960er Jahren machte der Neubau in der Karolinenstraße 6 in der Nachbarschaft von Nassauer Haus und später Karstadt (dahinter) Probleme: "Eine Lücke an herausragender Stelle wird bald geschlossen", hieß es damals in den Nürnberger Nachrichten. Allerdings gab es dabei technische Probleme an "prominenter" Ecke: Ein ebenerdiges Gebäude trennte den Kran von der Baustelle. Der Kran durfte, weil es die Bauordnungsbehörde so vorschrieb, nicht über diesen Bau schwenken, weil etwas herunterfallen könnte. Er musste also wegen der gesamten Bauarbeiten einen Bogen beschreiben, um seine Last über das überdachte Kehrumgässchen (re.) hinweg zu transportieren. © Gertrud Gerardi, NN

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© Gertrud Gerardi, NN

Eine weitere Aufnahme der Bauarbeiten zum Neubau in der Karolinenstraße 6 in der Nachbarschaft von Nassauer Haus und später Karstadt (dahinter). Das Foto zeigt den Blick von der Lorenzkirche Richtung Karolinenstraße, Nassauer Haus.
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Eine weitere Aufnahme der Bauarbeiten zum Neubau in der Karolinenstraße 6 in der Nachbarschaft von Nassauer Haus und später Karstadt (dahinter). Das Foto zeigt den Blick von der Lorenzkirche Richtung Karolinenstraße, Nassauer Haus. © Gerardi, NN

Diese Aufnahme vom Areal für das zukünftige Karstadt-Gebäude erschien in den Nürnberger Nachrichten am 3. September 1970, also noch Jahre vor dem Abschluss des Bauprojekts. Die damalige Überschift des Artikels lautete "Abbruch unter den Lorenz-Türmen". Unter dem Bild stand damals geschrieben: "Neues Leben blüht aus den Ruinen; wo es jetzt aussieht wie nach einem Bombenangriff, soll Nürnbergs erstes Kaufhaus mit direktem U-Bahn-Anschluß entstehen. Auf dem Gelände zwischen der Karolinenstraße, dem Hörmannsgäßchen, der Adlerstraße und der Königstraße plant die Karstadt-AG ein mehrstöckiges Warenhaus. Deshalb sind die früheren Gebäude der Dresdner Bank dem Abbruchhammer verfallen. Während von den rückwärtigen Gebäuden nur noch einige Wände stehen, soll der vordere Bauteil an der Karolinenstraße noch stehen bleiben, damit sich dem Dürer-Jahr hier nicht eine häßliche Baulücke bietet. Nach 1971 soll auch erst mit den Arbeiten an der U-Bahn-Haltestelle in diesem Bereich begonnen werden, ehe anschließend der Bau des Kaufhauses in Angriff genommen werden kann. Dem Neubau weichen muß übrigens auch das Nachtlokal im Hörmannsgäßchen."
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September 1970: Aus den Ruinen erwächst das Kaufhaus

Diese Aufnahme vom Areal für das zukünftige Karstadt-Gebäude erschien in den Nürnberger Nachrichten am 3. September 1970, also noch Jahre vor dem Abschluss des Bauprojekts. Die damalige Überschift des Artikels lautete "Abbruch unter den Lorenz-Türmen". Unter dem Bild stand damals geschrieben: "Neues Leben blüht aus den Ruinen; wo es jetzt aussieht wie nach einem Bombenangriff, soll Nürnbergs erstes Kaufhaus mit direktem U-Bahn-Anschluß entstehen. Auf dem Gelände zwischen der Karolinenstraße, dem Hörmannsgäßchen, der Adlerstraße und der Königstraße plant die Karstadt-AG ein mehrstöckiges Warenhaus. Deshalb sind die früheren Gebäude der Dresdner Bank dem Abbruchhammer verfallen. Während von den rückwärtigen Gebäuden nur noch einige Wände stehen, soll der vordere Bauteil an der Karolinenstraße noch stehen bleiben, damit sich dem Dürer-Jahr hier nicht eine häßliche Baulücke bietet. Nach 1971 soll auch erst mit den Arbeiten an der U-Bahn-Haltestelle in diesem Bereich begonnen werden, ehe anschließend der Bau des Kaufhauses in Angriff genommen werden kann. Dem Neubau weichen muß übrigens auch das Nachtlokal im Hörmannsgäßchen."

Hier wird einem das Ausmaß des Bauprojektes bewusst: Dieses Foto zeigt aus der Luft die Großbaustelle des Kaufhauses Karstadt an der Nürnberger Lorenzkirche. Das Luftbild entstand am 14. Juni 1975.
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Hier wird einem das Ausmaß des Bauprojektes bewusst: Dieses Foto zeigt aus der Luft die Großbaustelle des Kaufhauses Karstadt an der Nürnberger Lorenzkirche. Das Luftbild entstand am 14. Juni 1975. © Bischof & Broel, NN

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© Bernd Hafenrichter, NN

"Innerhalb der eingezeichneten Linie soll das Kaufhaus Karstadt entstehen, darunter der U-Bahnhof Lorenzkirche." Anhand dieser Modellzeichnung sollte den Lesern der Nürnberger Nachrichten am 2. August 1975 das Ausmaß des neuen Karstadt-Komplexes verdeutlicht werden.
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August 1975: Eine Modellzeichnung des Projekts

"Innerhalb der eingezeichneten Linie soll das Kaufhaus Karstadt entstehen, darunter der U-Bahnhof Lorenzkirche." Anhand dieser Modellzeichnung sollte den Lesern der Nürnberger Nachrichten am 2. August 1975 das Ausmaß des neuen Karstadt-Komplexes verdeutlicht werden.

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© NN

Die Aufnahme vom 26. November 1976 zeigt einen Modellentwurf des Bauprojektes. Außerdem sind darauf zu sehen (von links nach rechts): Karstadt-Architekt Professor Bernhard Winkler, Direktor der Karstadt AG Max Hoseit und der damalige Baureferent der Stadt Nürnberg, Otto Peter Görl.
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November 1976: Der Karstadt-Architekt und Direktor der Karstadt AG

Die Aufnahme vom 26. November 1976 zeigt einen Modellentwurf des Bauprojektes. Außerdem sind darauf zu sehen (von links nach rechts): Karstadt-Architekt Professor Bernhard Winkler, Direktor der Karstadt AG Max Hoseit und der damalige Baureferent der Stadt Nürnberg, Otto Peter Görl.

Aus einer leicht abgewandelten Perspektive zeigt dieses Foto die damalige Großbaustelle: Es wurde am 17.2.1978 mit folgender Bildunterschrift in den Nürnberger Nachrichten veröffentlicht: "Für den Bau der U-Bahn und des neuen Karstadt-Kaufhauses haben die ersten konkreten Maßnahmen begonnen: der Abbruch von Gebäuden im Hörmannsgäßchen und in der Adlerstraße. Im ersten Anlauf fallen das ehemalige Anwesen der Dresdner Bank (hinten), das Anwesen Königstraße 14 (re.), das Haus Adlerstraße 1 (re. vor dem Parkhaus) und das Rückgebäude Wormser. Wenn ab 1976 das Kaufhaus errichtet wird, müssen weitere Häuser fallen. Auf diesem Bild ist - schraffiert dargestellt - der Umfang zu erkennen, den der Neubau erreichen wird."
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Datum unbekannt: Abbruch einzelner Gebäude

Aus einer leicht abgewandelten Perspektive zeigt dieses Foto die damalige Großbaustelle: Es wurde am 17.2.1978 mit folgender Bildunterschrift in den Nürnberger Nachrichten veröffentlicht: "Für den Bau der U-Bahn und des neuen Karstadt-Kaufhauses haben die ersten konkreten Maßnahmen begonnen: der Abbruch von Gebäuden im Hörmannsgäßchen und in der Adlerstraße. Im ersten Anlauf fallen das ehemalige Anwesen der Dresdner Bank (hinten), das Anwesen Königstraße 14 (re.), das Haus Adlerstraße 1 (re. vor dem Parkhaus) und das Rückgebäude Wormser. Wenn ab 1976 das Kaufhaus errichtet wird, müssen weitere Häuser fallen. Auf diesem Bild ist - schraffiert dargestellt - der Umfang zu erkennen, den der Neubau erreichen wird." © NN / Friedl Ulrich

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© NZ / Erich Guttenberger

Das Foto zeigt die Fassade des Kaufhauses Mitte November 1977. Dass es damals ein strittiges Thema war, verdeutlicht schon der Anlass des Bildes und der damals zugehörige Artikel in den Nürnberger Nachrichten: In einem regen Pro und Kontra wurde am 19. November 1977 über die Karstadt-Beton-Fassade diskutiert.
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November 1977: Meinungen zur Fassade

Das Foto zeigt die Fassade des Kaufhauses Mitte November 1977. Dass es damals ein strittiges Thema war, verdeutlicht schon der Anlass des Bildes und der damals zugehörige Artikel in den Nürnberger Nachrichten: In einem regen Pro und Kontra wurde am 19. November 1977 über die Karstadt-Beton-Fassade diskutiert.

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© Erich Guttenberger, NN

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© NN / Friedl Ulrich

Dieses Foto zeigt die Richtkrone und die Zuschauer beim damaligen Richtfest. Die Bildunterschrift in der Zeitung besagte: "Die schwierige Geburt für den Neubau der Karstadt AG im Herzen von Nürnberg geht ihrem Ende entgegen: nach 13 Monaten Bauzeit wurde gestern das Richtfest gefeiert. Im Herbst soll der Gebäudekomplex zwischen Adler-, König- und Karolinenstraße seiner Bestimmung übergeben werden."
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Dieses Foto zeigt die Richtkrone und die Zuschauer beim damaligen Richtfest. Die Bildunterschrift in der Zeitung besagte: "Die schwierige Geburt für den Neubau der Karstadt AG im Herzen von Nürnberg geht ihrem Ende entgegen: nach 13 Monaten Bauzeit wurde gestern das Richtfest gefeiert. Im Herbst soll der Gebäudekomplex zwischen Adler-, König- und Karolinenstraße seiner Bestimmung übergeben werden." © NN / Friedl Ulrich

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