"Höhle der Löwen": Nürnbergerin will mit Schürzen aus PET-Flaschen punkten

8.6.2021, 14:59 Uhr
 Lydia Walter aus Nürnberg erhoffte sich mit ihrer "Miss Pinny" - einer funktionable Designer-Schürze - in der "Höhle der Löwen" punkten zu können.

© TVNOW / Bernd-Michael Maurer  Lydia Walter aus Nürnberg erhoffte sich mit ihrer "Miss Pinny" - einer funktionable Designer-Schürze - in der "Höhle der Löwen" punkten zu können.

Unter ihrem Künstlernamen "Mila Cardi" entwirft die Nürnbergerin Lydia Walter, die sich selbst als "Modedesignerin und Erfinderin" bezeichnet, eigene Mode, die sie in ihrer Boutique in der Altstadt und im Onlineshop verkauft. Neben ihrer eigenen Kollektion hat die 35-Jährige nun auch eine praktische Schürze für zuhause und den Gastronomiebereich entworfen. Woher ihr Hang zur Mode rührt, klärt die Nürnbergerin schnell: "Die Grundstiche und die Liebe zum Stoff habe ich von meiner Großmutter gelernt". Sie stammt aus einer echten Schneiderfamilie.


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Über die Show "Die Höhle der Löwen" (Sendung vom 7. Juni) möchte die studierte Designerin nun mit ihrer Idee groß rauskommen - ihre Hoffnungen hatte sie vor allem auf die Unternehmerin Dagmar Wöhrl gelegt, "weil sie eine sehr modebewusste Frau ist und auch aus Nürnberg kommt", so Walter. Um ihre Gastro-Schürzen weiter vertreiben zu können, benötigt sie ein Investment von 50.000 Euro und bietet 15 Prozent den Händlern ihrer Firmenanteile an.

"Also du bist schon noch sehr, sehr am Anfang"

Neben dem besonderen Design will Walter vor allem mit dem Stoff der Schürze punkten, dieser besteht nämlich aus PET-Flaschen und ist Wasser- und schmutzabweisend. Die Nürnbergerin scheut sich nicht, das auch in der Gründer-Show zu demonstrieren, und kleckert prompt Tomatensoße auf die Schürze ihres Models, welche im Nu abperlt. "Das ist aber noch lange nicht alles", betont die 35-Jährige in der Show, ihre Schürze, die sie "Miss Pinni" nennt, könne über jedes Outfit getragen werden - egal ob Hemd, Kleid oder Pullover und passe sich so jedem Anlass an.

"Das ist die schönste Schürze, die ich bis jetzt gesehen hab", zeigt sich Investor Ralf Dümmel begeistert. Auch die Nürnbergerin Dagmar Wöhrl, die selbst auch im Gastro-und Hotelbereich, ist von dem Design regelrecht angetan. In ihren Augen eher ein Manko ist dagegen der Preis.


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89 Euro kosten die Schürzen pro Stück für Frauen, 79 Euro für Männer. Die Produktionskosten liegen bei 45 Euro. Momentan stemmt die 35-Jährige die Produktion noch allein, mit Unterstützung der Löwen möchte sie eine Näherin anstellen, sich ein größeres Atelier suchen und in Marketing investieren.

Die anderen Löwen sind schnell raus - und auch von der Nürnberger Unternehmerin Wöhrl gibt es nach längerem Hadern eine Abfuhr. "Also du bist schon noch sehr, sehr am Anfang. Ich bin leider raus". 25 Schürzen hatte Walter in ihrer Boutique verkauft - zu einer Kundenakquise kam sie jedoch noch nicht. "Wenn man hier reinkommt, muss man ein bisschen weiter sein", lautet schließlich das Fazit von Wöhrl.

Lydia Walter zeigt sich nach ihrem Auftritt dennoch zufrieden: "Das Feedback war positiv und das ist das wichtigste".

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