Im Dezember: "Holiday on Ice" kommt nach Nürnberg

28.11.2017, 15:07 Uhr
Im Dezember:

© Michael Matejka

30 Eistänzer und rund 100 Leute, die hinter den Kulissen zupacken: Holiday on Ice ist ein Mega-Event. Vor 74 Jahren aus einer kleinen Hotelshow in Ohio entstanden, gastierte die Eiskunst-Revue 1951 erstmals in Deutschland. Über 329 Millionen Zuschauer weltweit haben bislang 56.000 Vorstellungen gesehen.

Es ist schon Tradition, dass Holiday on Ice kurz vor Weihnachten nach Nürnberg reist. Zwei Tage vor der Premiere am 21. Dezember werden die Techniker wieder das Eis in die Frankenhalle zaubern, aus rund 20.000 Litern Wasser. Annette Dytrt, mehrfache deutsche Meisterin im Eiskunstlauf, war bereits als Solistin in der Show "Passion" mit Holiday on Ice in Nürnberg zu Gast. Ihr Eislaufpartner und Lebensgefährte Yannick Bonheur ist das erste Mal Teil der Show.

"Eiskunstlauf ist eine der härtesten Sportarten", sagt die 34-Jährige, die 2009 ihre Sportkarriere beendete. Das Showgeschäft sei entspannter. "Wenn man hinfällt, nimmt einem das Publikum das nicht übel." Die Hebefiguren, die sie mit dem früheren fünffachen französischen Meister Yannick Bonheur zeigt, sind spektakulär. "Er wirbelt mich herum, manchmal ist mein Kopf nur knapp über dem Eis."

Das müssen natürlich die Kostüme mitmachen. Für viel Bling-Bling sorgt Designer Thomas Rath, vielen bekannt aus der TV-Castingshow Germany’s next Topmodel, wo er in der Jury saß. "Es war eine Ehre, aber auch eine Herausforderung, für Holiday on Ice Kostüme zu entwerfen", sagt Rath in einer Videobotschaft während des Pressegesprächs. Schließlich müssen die Eiskunstläuferinnen zwischen den Nummern schnell aus den Kleidern raus- und in neue reinschlüpfen — ohne die Schlittschuhe auszuziehen. Hinzu komme das anspruchsvolle Thema. Zu den wichtigsten Ereignissen des Lebens passende Kostüme zu finden, sei nicht leicht gewesen.

"Time" verspricht, eine Show voller Glitzer und Akrobatik zu sein. Die musikalische Mischung reicht von Coldplay über den Klassiker "As time goes by" aus Casablanca bis zu Beethovens Mondscheinsonate. Neben Dytrt und Bonheur zeigen zwei weitere herausragende Laufpaare und zwei Solisten ihr Können. Das Ensemble hat insgesamt nur zwei Wochen Zeit für die Proben, "das wird hart", sagt Dytrt. Doch die Vorfreude auf die Auftritte in Nürnberg beflügelt sie. Da ist sie sich sicher.

"Time" ist ab Donnerstag, 21.Dezember, bis Dienstag, 26. Dezember, in der Frankenhalle zu sehen. Die Premiere beginnt um 19 Uhr, am 22., 23. und 25. Dezember gibt es Vorstellungen um 15 und 19 Uhr, am 26. Dezember um 13 und 16.30 Uhr. Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

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