In den unterirdischen Tunneln zwischen Gericht und Gefängnis

27.9.2018, 20:29 Uhr
Wer diesen Weg gehen muss, hat sei­ne Freiheit verloren: Ein unterirdisches Tunnelsystem verbindet Gefängnis und Gericht in Nürnberg.
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Wer diesen Weg gehen muss, hat sei­ne Freiheit verloren: Ein unterirdisches Tunnelsystem verbindet Gefängnis und Gericht in Nürnberg. © Horst Linke

Wir sind in der Unterwelt der JVA unterwegs. Hier unten folgen Tür auf Tür – eine notwendige Sicherheitsmaßnahme. Ein Fluchtversuch über die Tunnel wäre zwecklos: Die gut vier Meter breiten, unterirdischen Gänge führen zu den Betrieben, zur Wäsche­rei und zur Krankenabteilung – aber nicht herunter vom Gelände.
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Wir sind in der Unterwelt der JVA unterwegs. Hier unten folgen Tür auf Tür – eine notwendige Sicherheitsmaßnahme. Ein Fluchtversuch über die Tunnel wäre zwecklos: Die gut vier Meter breiten, unterirdischen Gänge führen zu den Betrieben, zur Wäsche­rei und zur Krankenabteilung – aber nicht herunter vom Gelände. © Stefan Hippel

290 Strafgefangene rücken nach und nach zur Arbeit aus. Sie laufen, flankiert von soge­nannten Betriebsbeamten, durch die Tunnel im Keller und begeben sich in kleinen Gruppen zu ihren Arbeitsstätten.
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290 Strafgefangene rücken nach und nach zur Arbeit aus. Sie laufen, flankiert von soge­nannten Betriebsbeamten, durch die Tunnel im Keller und begeben sich in kleinen Gruppen zu ihren Arbeitsstätten. © Horst Linke

Eine Nürnberger Besonderheit: Dank der Nachbarschaft von Gefäng­nis und Gericht sind die Gebäude unterirdisch verbunden.
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Eine Nürnberger Besonderheit: Dank der Nachbarschaft von Gefäng­nis und Gericht sind die Gebäude unterirdisch verbunden. © Stefan Hippel

Am Über­gang steht ein Metalldetektor: Mit Hilfe der Detektoren wird in den Katakom­ben kontrolliert, ob die Gefangenen "unerlaubte Gegenstände" besitzen – nach ihrem Arbeitstag in der Schlosse­rei etwa eine Zange oder einen Schrau­benzieher einstecken haben.
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Am Über­gang steht ein Metalldetektor: Mit Hilfe der Detektoren wird in den Katakom­ben kontrolliert, ob die Gefangenen "unerlaubte Gegenstände" besitzen – nach ihrem Arbeitstag in der Schlosse­rei etwa eine Zange oder einen Schrau­benzieher einstecken haben. © Stefan Hippel

Wer einfährt, wird fotografiert. Und weil nicht jeder nach einer Verurteilung freiwil­lig zur Haft antritt, einige betrunken sind oder unter Drogen stehen, gibt es auch beim Aufnahmegespräch nichts, was es nicht gibt, heißt es in der JVA.
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Wer einfährt, wird fotografiert. Und weil nicht jeder nach einer Verurteilung freiwil­lig zur Haft antritt, einige betrunken sind oder unter Drogen stehen, gibt es auch beim Aufnahmegespräch nichts, was es nicht gibt, heißt es in der JVA. © Stefan Hippel

Trotz ihrer Größe von fast 300 Quadrat­metern platzt die Asservatenkammer im Keller des Justizgebäudes schier aus allen Nähten: Ermittelt die Staatsanwalt­schaft, werden Beweismittel sicherge­stellt — in den Regalen der Halle stapeln sich die Verwahrstücke.
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Trotz ihrer Größe von fast 300 Quadrat­metern platzt die Asservatenkammer im Keller des Justizgebäudes schier aus allen Nähten: Ermittelt die Staatsanwalt­schaft, werden Beweismittel sicherge­stellt — in den Regalen der Halle stapeln sich die Verwahrstücke. © Stefan Hippel

Recht echt wirkt das Spielzeuggewehr, und eine selbst gebaute Kartoffelkanone sieht auch Ingrid Jackson, Leiterin der Asservatenkammer, erstmals.
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Recht echt wirkt das Spielzeuggewehr, und eine selbst gebaute Kartoffelkanone sieht auch Ingrid Jackson, Leiterin der Asservatenkammer, erstmals. © Stefan Hippel

Das Zellengefängnis Nürnberg wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, heute wird es nur noch als Film­kulisse genutzt.
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Das Zellengefängnis Nürnberg wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, heute wird es nur noch als Film­kulisse genutzt. © Stefan Hippel

Noch befindet sich im Keller des historischen Gebäudes die Klei­derkammer, dort werden die Habseligkeiten der Gefangenen aufbewahrt. Die JVA hofft auf einen Neubau.
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Noch befindet sich im Keller des historischen Gebäudes die Klei­derkammer, dort werden die Habseligkeiten der Gefangenen aufbewahrt. Die JVA hofft auf einen Neubau. © Stefan Hippel

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