Im 15-Kilometer-Radius: Hier können Nürnberger wandern gehen

24.1.2021, 10:09 Uhr
Ausflüge auf den Moritzberg waren auch zu Nicht-Corona-Zeiten bei vielen Nürnbergern beliebt.

© arc-200701_cd23-0348.jpg, NN Ausflüge auf den Moritzberg waren auch zu Nicht-Corona-Zeiten bei vielen Nürnbergern beliebt.

Wenn der Nürnberger Inzidenzwert mindestens sieben Tage (aktuell: vier) in Folge unter 200 liegt, können die Kreisverwaltungsbehörden den Radius wieder aufheben. Bis dahin kann in der Nähe der Stadt gewandert werden.

Die Digitalagentur "LottaLeben" hat das Computer-Programm "Radius-Rechner" entwickelt und stellt es kostenlos auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Die Bedienung ist einfach: Den Ortsnamen Nürnberg eintippen, auf das Suche-Symbol klicken und schon erscheint auf einer digitalen Karte ein eingefärbter Kreis um die Stadt. Alles, was auf der dunkelgrau getönten Fläche liegt, gehört zum 15-Kilometer-Radius, der ab den Stadtgrenzen gerechnet wird.

Grundlage ist eine Open-Streetmaps-Karte. Auf ihr kann man beliebig zoomen und so auch kleine Wege und Geländegegebenheiten ansehen. Das geht sowohl am heimischen Rechner, als auch unterwegs mit dem Mobiltelefon. Praktisch zur Planung eines Ausflugs ist, dass man GPX-Dateien von Wanderungen oder Radtouren hineinladen kann. Dann zeigt das Programm, ob die geplante Tour legal durchführbar ist.

"Seven-Summits" im Bannkreis

Ein Blick auf die Internetkarte zeigt auch die sieben höchsten Erhebungen, also die "Seven Summits" im Bannkreis: Mit 612 Metern ist der Arzberg bei Hersbruck die höchste Erhebung in diesem Gebiet. Der als Konditions-Test gerne genutzte Anstieg vom Happurger Stausee (366 m) aus bleibt aber derzeit tabu – er liegt knapp außerhalb der 15-Kilometer-Zone.

Allerdings kann der Arzberg mit seinem steinernen Turm von den Orten Engelthal und Deckersberg erreicht werden. Mit 603 Metern ist der Moritzberg die Nummer Zwei. Auf den "Hausberg" der Nürnberger führen viele Wege und er ist auch zu Nicht-Corona-Zeiten ein beliebtes Ausflugsziel von Radlern und Wanderern. Nur einen Meter niedriger, dafür aber völlig einsam ist der Lindenbühl bei Offenhausen – hier führt nicht einmal ein Weg hinauf.

Der Arzbergturm. 

Der Arzbergturm.  © e-arc-tmp-20210119_164337-3.jpg, NZ

Der vierthöchste Berg ist bei den Nürnbergern wieder bekannt: Der Große Hansgörgel (601 m) ist von Reichenschwand aus gut erreichbar. Er lässt sich mit seinem "kleinen Bruder", dem Kleinen Hansgörgel (553 Meter) und dem Glatzenstein (572 m) zu einer aussichtsreichen Runde verbinden. Nummer Fünf, der Dillberg, liegt in der Oberpfalz. Die Funkmasten auf seinem Gipfel sind nicht besonders schön, aber man hat vom weiten Plateau aus immerhin eine atemberaubende Fernsicht. Gleich in der Nachbarschaft und auf Platz Sechs der Rangliste liegt der 588 Meter hohe Gitzberg bei Postbauer-Heng.

Eher unspektakulär ist das Schlusslicht im "Seven-Summit-Ranking": der bewaldete Nonnenberg (579 m) im Engelthaler Forst. Wenn man ihn aber mit dem benachbarten Buchenberg (565 m) und der Steinernen Rinne verbindet, kann man sich aber auf eine lohnende Runde freuen.

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