Instandsetzung der Zeppelintribüne: Testphase hat begonnen

23.6.2015, 16:50 Uhr
Die Vorarbeiten sollen vor allem Erkenntnisse darüber liefern, wie hoch die Kosten für eine Generalinstandsetzung des Ensembles liegen werden.

© Michael Matejka Die Vorarbeiten sollen vor allem Erkenntnisse darüber liefern, wie hoch die Kosten für eine Generalinstandsetzung des Ensembles liegen werden.

Drei Millionen Euro kosten die Vorarbeiten. Sie liegen nach Angaben der Stadt sowohl im Zeit- als auch im Finanzplan. Drei Abdichtungsvarianten sollen auf der obersten Ebene des NS-Bauwerks getestet werden. Dazu werden im östlichen Teil der Tribüne Musterflächen angelegt.

Eine davon wird derzeit mit einer wasserabweisenden Holzkonstruktion versehen, die nicht begehbar ist. Auf einer weiteren Probefläche entsteht eine begehbare Stahlbetonplatte. Und schließlich wird über einem der sechs Treppenhäuser eine Holzdachkonstruktion errichtet. "Im Frühjahr werden wir mit allem fertig sein", sagt Robert Minge vom Hochbauamt, der für das Projekt zuständig ist.

Kulturreferat erarbeitet Konzept

Erhalten werden soll nicht nur die Zeppelintribüne, sondern auch das Zeppelinfeld. Geplant ist, die Wallanlage ebenfalls instandzusetzen und einen der Türme zugänglich zu machen. Die Stadt will das Gelände als Lern- und Bildungsort erhalten. Dazu erarbeitet das Kulturreferat derzeit ein entsprechendes Konzept.

"Es geht uns darum, die Erzählfähigkeit dieses Ortes zu bewahren“, sagt Baureferent Daniel Ulrich. Die Vorarbeiten sollen vor allem Erkenntnisse darüber liefern, wie hoch die Kosten für eine Generalinstandsetzung des Ensembles liegen werden. Zahlen, die immer wieder im Umlauf waren, etwa 70 Millionen Euro, bezeichnet Ulrich als rein virtuell. "Momentan können wir noch gar nichts sagen."

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