Interessante Einblicke am Nordostbahnhof

10.8.2012, 08:59 Uhr
Interessante Einblicke am Nordostbahnhof

© Seuß

Auf der Fläche an der Plauener und Leipziger Straße ist alles vorbereitet. Die maroden Nachkriegsgebäude sind schon länger abgerissen, laut wbg-Sprecher Dieter Barth werden in Kürze die Bagger anrollen, um die Baugrube für den ersten Bauabschnitt auszuheben. 42 frei finanzierte Wohnungen sind dabei geplant, die im Spätherbst 2013 bezugsreif sein sollen.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft wbg, die in den vergangenen zwölf Jahren schon rund 100 Millionen Euro in die Sanierung des „Sachsenviertels“ investiert hat, nimmt beim „IQ“-Vorhaben bewusst den demografischen Wandel ins Blickfeld: 29 Wohnungen sollen barrierefrei sein, die beim zweiten Bauabschnitt entstehen. Sie sind dem Modellprojekt „Olga“ (für Senioren) nachempfunden. und „Frida“ (für Alleinerziehende) vorgesehen — ergänzt von 22 ökologischen Wohnungen mit Passivhaus-Standard. In Abschnitt drei sind Domizile für Familien und Studenten oder Auszubildende geplant, die auch für Wohngemeinschaften geeignet sein sollen. Vollendet wird das „IQ“-Vorhaben laut wbg im Frühjahr 2014.

Wegen des Problems der „davonlaufenden Baukosten“ hätten die Planungen länger gedauert, so Barth. Nun kann es aber losgehen: Wo früher 160 Wohnungen an der Plauener Straße standen, soll für maximal 28 Millionen Euro ein Vorzeigekomplex nach den Plänen des Nürnberger Architekturbüros Grabow + Hofmann mit insgesamt 138 Wohnungen plus einem Gemeinschaftsraum hochgezogen werden.

Interessante Einblicke und Gespräche gab es bei der Mobilen Bürgerversammlung auch noch anderswo: Bei den „Nordstadtgärten“ am Schillerplatz, bei der Hightechfirma SiCrystal in Schafhof oder den Kleingärtnern in der Oedenberger Straße und Kieslingstraße. Kulturell sorgten am Nordostbahnhof das moderne Ambiente der Jugendkirche Lux mit Gospelchor-Kostprobe und die sozialen Kunstwerke von Bildhauer Christian Rösner für Aufsehen — und rauschenden Beifall

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