"Ja" zum Neubau: Ikea will im Sommer 2020 eröffnen

13.10.2017, 06:00 Uhr
Die Pläne für den geplanten Ikea-Neubau in der Regensburger wurden bereits ausgefeilt: 36.000 Quadratmeter Nutzfläche und 1550 Parkplätze sollen entstehen.

© IKEA Die Pläne für den geplanten Ikea-Neubau in der Regensburger wurden bereits ausgefeilt: 36.000 Quadratmeter Nutzfläche und 1550 Parkplätze sollen entstehen.

Weil die Filiale in Fürth an ihre Grenzen stößt und im südlichen Umkreis ein großes Kundenpotenzial gesehen wird, ist das schwedische Unternehmen von einem neuen Möbelhaus in Nürnberg überzeugt. Deshalb wurden Neubaupläne für ein 73.000 Quadratmeter großes Gewerbeareal an der Regensburger Straße geschmiedet. Nach einem Planungsmarathon steht jetzt fest, dass eine Filiale mit 36.000 Quadratmetern Nutzfläche und 1550 Parkplätzen entstehen kann.

Baubeginn soll im Sommer 2018, Eröffnung im Sommer 2020 sein. Auch wenn Umweltstudien auf das Vorkommen von Zauneidechse und Kreuzkröte am Grundstück hinweisen, stimmte die Stadtverwaltung dem Vorhaben zu. Hauptgrund: Ikea hat sich in einem Städtebaulichen Vertrag zu weitreichenden Zugeständnissen verpflichtet. Dazu gehören nicht nur die Umsiedelung der geschützten Tierarten und Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume (wenn auch in Allersberg), sondern weitere Maßnahmen.

"Harte, aber faire Verhandlungen"

Allein sechs der 80 Millionen Euro, die Ikea in das Projekt investiert, fließen in den Umbau von Kreuzungen, wie bei der künftigen Einfahrt und am Ben-Gurion-Ring. Elf Ampelanlagen im Einzugsgebiet werden auf Kosten des Unternehmens modernisiert, das sich erst nach "harten, aber fairen Verhandlungen", wie Baureferent Daniel Ulrich betonte, zu etlichen Veränderungen bereiterklärt hatte. Dazu gehören der Erhalt der Baumreihen an der Regensburger Straße, ein begrünter Parkplatz sowie Dach- und Fassadenbegrünungen.

Während die Ikea-Projektleiter auf "gute Nachbarschaft" und die Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz Wert legen wollen (und einen Info-Abend in Zabo versprachen), lobten alle Fraktionen das Verfahren. Das Credo hieß: "Ein guter Tag für Nürnberg und eine Bereicherung für den Handel."

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