Dachbodenschätze

Jetzt bewerben! BR dreht Kultsendung in Nürnberg

18.8.2021, 10:20 Uhr
Zwei, die sich schon auf interessante Stücke freuen: Der Spielzeug-Experte Mathias Ernst und Anke Wendl, Auktionatorin.

© BR/Silvia Merkel Zwei, die sich schon auf interessante Stücke freuen: Der Spielzeug-Experte Mathias Ernst und Anke Wendl, Auktionatorin.

Von Freitag, 8. bis Sonntag, 10. Oktober, wird im Museum Industriekultur in Nürnberg die beliebte Antiquitätensendung des Bayerischen Fernsehens aufgezeichnet. Erstmals mit dabei ist die Wienerin Katharina Marchgraber, die "Kunst + Krempel" als neue Expertin für Design gewinnen konnte.

Teilnehmer gesucht

Für die Sendung werden nun Antiquitäten und deren Besitzer aus Nürnberg gesucht, die mehr über ihre Schätze erfahren wollen. Dabei ist die Teilnahme schon ein kleines Abenteuer. Denn wer weiß schon, ob sich ein Flohmarktfund als Schnäppchen, ein Gemälde vom Dachboden als verschollenes Meisterwerk oder der Diamantring der Großmutter nur als ein Imitat entpuppt?

Bei "Kunst + Krempel" gibt es nur eine Garantie: Fachlich ausgezeichnete Experten begutachten die Stücke. Wer gleichzeitig noch Einblicke in die Art und Weise gewinnen möchte, wie die Kultsendung des BR entsteht, sollte sich bewerben.

Mit großem Aufwand zeichnet der BR seine Kultsendung auf. Auch in Roth war die Sendung schon mal zu Gast. 

Mit großem Aufwand zeichnet der BR seine Kultsendung auf. Auch in Roth war die Sendung schon mal zu Gast.  © Carola Scherbel

Für alle Bewerber verspricht der BR: Wer eingeladen ist, bekommt eine exklusive Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera.

Sechs Themengebiete

Die Expertinnen und Experten von "Kunst + Krempel" bewerten in Nürnberg im Museum Industriekultur Objekte aus insgesamt sechs Themengebieten:
Am Freitag 8. Oktober, vormittags geht es um Militaria, historische Waffen. Hier bewerten Johannes Willers (Kulturhistoriker, Nürnberg) und Jan K. Kube (Kunsthandel, Sugenheim)
Design steht dann am Nachmittag im Mittelpunkt. Es bewerten Josef Straßer (Die Neue Sammlung, München) und Katharina Marchgraber (Wien).
Um Spielzeug geht es am Samstag 9. Oktober, vormittags. Experten sind Mathias Ernst (Spielmuseum, Soltau) und Anke Wendl (Auktionatorin, Rudolstadt). Gemälde stehen an diesem Tag auch im Zentrum: Prof. Dr. Hans Ottomeyer (Kunsthistoriker, München) und Herbert Giese (Kunsthistoriker, Wien) sind dafür Ansprechpartner.
Porzellan und Keramik werden am Sonntag 10. Oktober, bewertet - mit Samuel Wittwer (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Potsdam) und Anke Wendl (Auktionatorin, Rudolstadt). Am Nachmittag geht es um Skulpturen. Bei der Einordnung des Wertes helfen Frank Matthias Kammel (Bayerisches Nationalmuseum, München) und Florian Eitle-Böhler (Kunsthandel, Starnberg).

Wo und wie bewerben?

Die Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Fotos und Stichwort "Kunst + Krempel in Nürnberg" kann per E-Mail an kunstundkrempel@br.de geschickt werden. Maximal vier Objekte pro Themengebiet sind möglich. Alle Informationen für die Bewerbung gibt es online unter kunstundkrempel.de

Ob es sich um ein Original oder um eine Fälschung handelt - das muss zunächst mal geklärt werden.

Ob es sich um ein Original oder um eine Fälschung handelt - das muss zunächst mal geklärt werden. © fa

Pro Themengebiet werden etwa 14 Bewerberinnen und Bewerber eingeladen (jeweils mit einer Begleitperson). Jeder und jede Eingeladene erhält einen eigenen Termin und nimmt in einem Wartebereich Platz, bis die Beratung durch die Fachleute vor der Kamera folgt. Auf das Publikum im Saal muss wegen Corona verzichtet werden, ebenso auf die Vorauswahl vor der Aufzeichnung.
Im Museum Industriekultur sollen rund 18 Folgen der Antiquitätensendung aufgezeichnet werden.

Ausstrahlung im November

Die neuen Folgen sind voraussichtlich ab Anfang November 2021 im BR Fernsehen und in der BR Mediathek zu sehen.

Wer noch einen Anreiz braucht - bei Kunst und Krempel sind schon Rekordsummen erzielt worden. So ist das als verschollen gegoltene Gemälde "Rathausplatz Breslau", Hauptwerk des Romantikers Eduard Gaertner aufgetaucht. Heute steht es im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, sein Wert wird auf 500.000 Euro geschätzt.

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