Jugendliche steckt im Nürnberger Stadtpark-Weiher fest

30.9.2013, 12:20 Uhr
Eine junge Frau blieb am Sonntagabend im Stadtparkweiher stecken - und musste aus der "matschigen Falle" befreit werden.

© Katrin Wiersch Eine junge Frau blieb am Sonntagabend im Stadtparkweiher stecken - und musste aus der "matschigen Falle" befreit werden.

Gegen 19 Uhr ging bei der Nürnberger Feuerwehr ein kurioser Notruf ein: Eine Frau war durch den abgelassenen Weiher des Stadtparks gelaufen und nach wenigen Metern im Schlamm stecken geblieben. Sie konnte sich nicht mehr selbst befreien. Auch die Versuche ihrer Freunde, die Jugendliche aus der Matschfalle zu befreien, schlugen fehl.

Die Wasserrettung wurde verständigt und fuhr zu der Unglücksstelle in unmittelbarer Nähe des Neptunbrunnens. Als die Retter eintrafen, steckte die Jugendliche immer noch in ihrer matschigen Falle fest. Die Einsatzkräfte schoben zwei Leitern über den Boden zur 16-Jährigen. Als ein Helfer sich dem Opfer näherte und es herausziehen wollte, drohten auch die Leitern zu versinken. Die Aktion musste abgebrochen werden. Erst mit der Drehleiter gelang die Rettung: Damit und mit einem Gurt wurde die 16-Jährige aus dem Morast gezogen.

Ein Krankenwagen war inzwischen im Stadtpark angekommen, von den Sanitätern wurde die Gerettete vorsorglich untersucht. Wer die Kosten für den Einsatz tragen muss, ist nicht bekannt.

Zusätzliche Absperrungen  wird SÖR wegen dieses Vorfalls nicht aufstellen. "Es ergibt sich aus der Natur der Sache, dass diese Gelände nicht betreten werden dürfen, was im übrigen auch nicht im 'gefüllten' Zustand erlaubt ist", sagte Marco Daume, technischer Werkleiter bei SÖR. Im Übrigen sei der Stadtpark-Weiher kein Einzelfall. "Wir lassen nicht nur den Stadtpark-Weiher, sondern auch andere Gewässer wie den Dutzendteich regelmäßig vor dem Winter ab, um die Fische herauszuholen", so Daume.

Beim Stadtparkweiher soll im Frühjahr der Schlamm ausgebaggert werden. "Für die Bautätigkeiten wird der Weiher dann abgesperrt", kündigte der Werkleiter von SÖR an. Bis dahin sehe er jedoch keine Notwendigkeit für zusätzliche  Hinweisschilder oder Absperrungen.

Dieser Arikel wurde am 30. September um 12.50 und 19.30 Uhr aktualisiert.

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