Kandidat

Jürgen Horst Dörfler

Jürgen Horst Dörfler
Steckbrief

Name:Jürgen Horst Dörfler

Beruf:Dipl. Betriebswirt FH, selbständiger Unternehmer

Wohnort:Nürnberg

Partei:Freie Wähler

Wo liegen Stärken + Schwächen Ihres Stimmkreises?

Die strukturelle Diversifikation des Wahlkreises N-Nord mit seinen Bürgern dürfte in Nürnberg einmalig sein. Vom ländlichen Raum im Norden über den Großflughafen, bürgerliche Viertel nördlich der Burg, historische Altstadt mit viel Tourismus bis hin zur linken Kulturszene am Westrand des Wahlkreises ist alles geboten, das macht den Nürnberger Norden stark. Eine große Schwäche ist die voranschreitende Deindustrialisierung, zuletzt der Abgang von Schöller/Nestle. Dies führt zu starken Pendlerbewegungen vornehmlich Richtung Erlangen und Herzogenaurach, künftig auch zu Siemens nach Forchheim. Nürnberg mutiert zum größten Schläferdorf Bayerns und wundert sich über die täglich verstopften Straßen - ein hausgemachtes Problem.

Warum können gerade Sie etwas bewirken?

Ich sehe mich als bürgerlich konservativen, autarken "freelancer", der sich nach dem Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre an der Georg-Simon-Ohm FH als selbständiger Unternehmer erfolgreich noch oben gekämpft hat. Ich weiß, was ich will und ich gehe stringent meinen Weg, auch in der Politik.

Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?

Anhand der leeren Kassen in Nürnberg lässt sich der Einfluss der Landespolitik vor Ort ganz plastisch erläutern. Mit einer kommunalen Verschuldung von rund 2 Mrd. Euro ist kein finanzieller Spielraum für große Sprünge im städt. Haushalt. Alleine die Sozialtransfers in der Stadt binden inzwischen etwa 50 Prozent des Gesamtetats der Stadt. Ohne finanzielle Hilfen aus München, aber auch vom Bund und aus der EU ginge in Nürnberg nichts mehr! Viele Beispiele bieten sich an: Stadtumlandbahn, Brückensanierungen, Neubau Konzerthalle, kreuzungsfreier Ausbau A73, Sanierung der Meistersingerhalle und des Opernhauses, Bau des Dokuzentrums, jeglicher U-Bahn-Bau usw. Die Landespolitik wird deshalb für Nürnberg und seine Bürger immer wichtiger.