Kasematten-Gänge in Nürnberg: Düstere Welt viele Meter unter der Erde

22.4.2016, 06:00 Uhr
Tief unter der Nürnberger Burg erstrecken sich bis heute gut erhaltene, beschusssichere Verteidigungsgänge - die sogenannten Kasematten. Ein Blick durch Nürnbergs düstere Tunnel, die vom Förderverein Nürnberger Felsengänge auf Vordermann gebracht wurden. Die wuchtigen, hohen Sandsteinwände kann man vom Burggraben aus besonders gut sehen, auf der Mauerkrone geben Frühlingsblumen ein buntes Bild ab.
1 / 15

Tief unter der Nürnberger Burg erstrecken sich bis heute gut erhaltene, beschusssichere Verteidigungsgänge - die sogenannten Kasematten. Ein Blick durch Nürnbergs düstere Tunnel, die vom Förderverein Nürnberger Felsengänge auf Vordermann gebracht wurden.
Die wuchtigen, hohen Sandsteinwände kann man vom Burggraben aus besonders gut sehen, auf der Mauerkrone geben Frühlingsblumen ein buntes Bild ab. © Anestis Aslanidis

Nach den Plänen von Festungsbaumeister Antonio Fazuni wurden Mitte des 16. Jahrhunderts die mächtigen Burgbasteien errichtet. Die Mauern sind bis zu 5,40 Meter stark, für feindliche Kanonen waren sie nicht zu knacken.
2 / 15

Nach den Plänen von Festungsbaumeister Antonio Fazuni wurden Mitte des 16. Jahrhunderts die mächtigen Burgbasteien errichtet. Die Mauern sind bis zu 5,40 Meter stark, für feindliche Kanonen waren sie nicht zu knacken. © Anestis Aslanidis

Der Förderverein Nürnberger Felsengänge führt durch die Kasematten-Gänge und durch die Lochwasserleitung.
3 / 15

Der Förderverein Nürnberger Felsengänge führt durch die Kasematten-Gänge und durch die Lochwasserleitung. © Anestis Aslanidis

Wie die Festungsanlage von innen aussieht, kann man bei täglichen Führungen erleben - ansonsten ist sie hermetisch verschlossen.
4 / 15

Wie die Festungsanlage von innen aussieht, kann man bei täglichen Führungen erleben - ansonsten ist sie hermetisch verschlossen. © Anestis Aslanidis

Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist, ist es in den hohen Kasematten-Gängen stockdunkel.
5 / 15

Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist, ist es in den hohen Kasematten-Gängen stockdunkel. © Anestis Aslanidis

Ralf Arnold, Vorsitzender des Fördervereins, verrät bei den Touren, warum die sogenannten Fazuni-Basteien uneinnehmbar waren.
6 / 15

Ralf Arnold, Vorsitzender des Fördervereins, verrät bei den Touren, warum die sogenannten Fazuni-Basteien uneinnehmbar waren. © Anestis Aslanidis

Außerdem erklärt der 52-Jährige, dass früher einmal ein Geheimgang das Burgareal mit dem Rathaus verbunden hat.
7 / 15

Außerdem erklärt der 52-Jährige, dass früher einmal ein Geheimgang das Burgareal mit dem Rathaus verbunden hat. © Anestis Aslanidis

Durch die Lochwasserleitung brachte man Wasser in den Brunnen des Ratsgebäudes, dort, wo heute die Lochgefängnisse sind.
8 / 15

Durch die Lochwasserleitung brachte man Wasser in den Brunnen des Ratsgebäudes, dort, wo heute die Lochgefängnisse sind. © Anestis Aslanidis

Wer Nürnbergs Unterwelt erkunden will, kann dies nun komfortabler als bisher tun: Der Förderverein Nürnberger Felsengänge hat rund 22.000 Euro in die düsteren Gänge investiert.
9 / 15

Wer Nürnbergs Unterwelt erkunden will, kann dies nun komfortabler als bisher tun: Der Förderverein Nürnberger Felsengänge hat rund 22.000 Euro in die düsteren Gänge investiert. © Anestis Aslanidis

Elektrifizierung, Ausstellungsstücke sowie erklärende Bildtafeln erleichtern...
10 / 15

Elektrifizierung, Ausstellungsstücke sowie erklärende Bildtafeln erleichtern... © Anestis Aslanidis

... und erklären Besuchern nun den Rundgang durch das unterirdische Nürnberg.
11 / 15

... und erklären Besuchern nun den Rundgang durch das unterirdische Nürnberg. © Anestis Aslanidis

Die Kasematten sind spitztonnengewölbte, beschusssichere Verteidigungsgänge tief unter den Basteien der Kaiserburg.
12 / 15

Die Kasematten sind spitztonnengewölbte, beschusssichere Verteidigungsgänge tief unter den Basteien der Kaiserburg. © Anestis Aslanidis

Die Felsengänge sind schmale, kaum mehr als 60 Zentimeter breite, insgesamt rund zwei Kilometer lange, meist aufrecht begehbare Stollen zur Gewinnung und Weiterleitung von Wasser.
13 / 15

Die Felsengänge sind schmale, kaum mehr als 60 Zentimeter breite, insgesamt rund zwei Kilometer lange, meist aufrecht begehbare Stollen zur Gewinnung und Weiterleitung von Wasser. © Anestis Aslanidis

Die Verteidigungsgänge und die Lochwasserleitung beinhalten auch geheime Zeichen.
14 / 15

Die Verteidigungsgänge und die Lochwasserleitung beinhalten auch geheime Zeichen. © Anestis Aslanidis

Ralf Arnold erklärt, dass die Anlage zur Zeit ihrer Errichtung einmalig in Deutschland war und vielen anderen Städten als Vorbild gedient hatte.
15 / 15

Ralf Arnold erklärt, dass die Anlage zur Zeit ihrer Errichtung einmalig in Deutschland war und vielen anderen Städten als Vorbild gedient hatte. © Anestis Aslanidis

Verwandte Themen