Kaufhof-Abriss: Der Übergang ist schon weg

30.10.2020, 15:39 Uhr
Der Kaufhof am Aufseßplatz, vielen älteren Nürnbergern noch als "Schocken" bekannt, wird abgerissen. Nach fünf Jahrzehnten fiel jetzt der markante Übergang vom Kauf- zum Parkhaus.

© Achim Bergmann Der Kaufhof am Aufseßplatz, vielen älteren Nürnbergern noch als "Schocken" bekannt, wird abgerissen. Nach fünf Jahrzehnten fiel jetzt der markante Übergang vom Kauf- zum Parkhaus.

Die Wölckern-/Landgrabenstraße, seit jeher Hauptschlagader der Nürnberger Südstadt, hat einen bekannten Hingucker verloren: Der Übergang vom Kauf- zum Parkhaus am Beginn der Landgrabenstraße wurde abgerissen. Dort klaffen jetzt an der Fassade große Löcher. Fünf Jahrzehnte nach der Errichtung des Parkhauses im Jahre 1970 ein weiteres sichtbares Zeichen, dass es an der prominentesten Baustelle der Südstadt endlich vorangeht.

Das ehemalige Kaufhaus, den älteren Nürnbergern noch bestens als "Schocken" oder "Schoggn" bekannt, wird einem Neubau weichen. Nach acht Jahren Leerstand wurde es erst entkernt, nun haben die eigentlichen Abrissarbeiten begonnen.

Für das rund 32.000 Quadratmeter große Areal direkt am Aufseßplatz gab es in den vergangenen Jahren viele Pläne – umgesetzt wurde bislang allerdings keiner. Mittlerweile hat die Stadt mit der "Ten Brinke Group", die das Gebäude von Edeka gekauft hat und nun entwickelt, eine Abwendungsvereinbarung geschlossen, der Weg für die Umgestaltung ist frei.

Einkaufen ab 2023, 130 Wohnungen werden gebaut

Ende 2023 soll man im "Herzen der Südstadt" wieder einkaufen können. Der Eigentümer plant, dass Edeka als Vollsortimenter in das Gebäude zieht – unter Umständen soll daneben auch noch Platz für einen Discounter sein. Die Läden sollen im Unter- und Erdgeschoss unterkommen. In den Obergeschossen soll es bis zu 130 neue Wohnungen geben.

Übrigens: Ganz verschwunden ist der abgerissene Übergang am Kaufhof noch nicht. Derzeit wartet er an der Westseite des Parkhauses an der Ammanstraße auf seinen Abtransport.

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