Kein Präsenzunterricht mehr vor Ostern? Nürnbergs OB äußert sich

17.3.2021, 14:47 Uhr

Seit dieser Woche sind alle Grund- und Förderschüler in Nürnberg wieder im Distanzunterricht. Nachdem die Stadt mittlerweile deutlich über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 liegt, werden auch alle Kinder und Jugendliche an weiterführenden und beruflichen Schulen per Online-Angeboten unterrichtet. Lediglich die Abschlussklassen dürfen in die Schule kommen - allerdings nur im Wechsel und mit einem Mindestabstand von eineinhalb Metern in den Klassenzimmern.

Ob sich daran in der kommenden Woche etwas ändert, bleibt unklar. Entscheidend ist der Inzidenzwert, der jeweils am Freitag an das Robert-Koch-Institut übermittelt wird. Auch für den eingeschränkten Regelbetrieb an den Kindertagesstätten ist der maßgeblich - liegt die Zahl der Neuinfektionen unter der kritischen Grenze, dürfen Kinder dort wieder relativ normal betreut werden.

Nürnbergs Oberbürgermeister ist pessimistisch

Aber: Schon jetzt äußert sich Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König skeptisch. Am Mittwoch sagte er, er sei pessimistisch, dass Schulen nächste Woche wieder öffnen dürfen. Damit würde ein Großteil der Schüler vor Ostern nicht mehr am Präsenzunterricht teilnehmen.

Prognosen des Gesundheitsamtes würden schon jetzt zeigen, dass die Sieben-Tage-Inzidenz wohl auch gegen Ende dieser Woche über 100 liegen. Aktuell weist Nürnberg einen Wert von über 130 auf. Es sei absehbar, dass es zu Ostern keine großen Bewegungen mehr in der Tendenz gebe, sagte König. Die Ferien in Bayern beginnen am 29. März.

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