Klimafreundlich genießen

22.9.2011, 18:56 Uhr
Klimafreundlich genießen

© Eduard Weigert

So belasten zum Beispiel die weltweit rund 1,4 Milliarden Rinder mit ihren Methan-Ausdünstungen das Klima, außerdem werden Urwälder für Sojaplantagen und Weideland gerodet. In der Südstadtkneipe „Auguste“ kann man sein ökologisches Gewissen nun mit einer Spende an die Organisation „Atmosfair“ beruhigen.

„Wir bieten seit September ausgewählte Speisen wahlweise CO2-neutral an“, berichtet Tom Kretschmer von der Auguste. Wer zum Beispiel den beliebten „Auguste-Burger“ verputzt, kann 20 Cent für Umweltschutzprojekte in Deutschland und der ganzen Welt spenden. Kretschmer und sein Geschäftspartner Boris Hagel legen den gleichen Betrag noch mal drauf. „Mit der Aktion möchten wir unsere Gäste für das Thema sensibilisieren, sagt der Koch zum Hintergrund der Aktion und rechnet vor: „Auf ein Kilo Rindfleisch kommen gut sechs Kilo CO2.“

Das Thema klimaneutraler Fleischkonsum wird in der Südstadt jedoch noch nicht so intensiv diskutiert, wie es sich das Auguste-Team wünschen würde. „Die Aktion läuft etwas schleppend“, bedauert Tom Kretschmer, der schon seit über zwei Monaten Abschläge für Importware, etwa australische Känguruhburger, an die Non-Profit-Organisation überweist.

Wenn irgendwie möglich, beziehen Kretschmer und Hagel ihre Produkte aus der Region: „Unsere Kartoffeln kommen von Biobauern aus dem Knoblauchsland und das Gemüse holen wir auch von dort, von einer Genossenschaft“, berichtet Tom Kretschmer. Das sei zwar etwas teurer als Gemüse aus Spanien, man wolle aber etwas für die Region tun und die Kaufkraft vor Ort stärken, so der Koch. Hauptsächlich aus fränkischen Kleinbrauereien stammen die gut 20 verschiedenen Biersorten.

www.premium-junkfood.de

www.atmosfair.de

Mehr Informationen über das Auguste in unserer Rubrik Essen und Trinken!
 

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