Kommentar: Es gibt nicht nur Autofahrer

29.1.2013, 15:57 Uhr
Im Winter wirkt die Fürther Straße besonders trostlos.

© Günter Distler Im Winter wirkt die Fürther Straße besonders trostlos.

 

Der bisherige „Radweg“ ist eine unglaubliche Zumutung. Es ist lebensgefährlich, Radler und Fußgänger kommen sich ständig in die Quere. Der Umbau sorgt für die dringend notwendige Entkopplung dieser beiden Verkehrsteilnehmer, die sowieso nicht zusammenpassen und bringt die Radler auf den abmarkierten Radstreifen auf die Straße, wo sie hingehören und viel sicherer unterwegs sind.

Der Autoverkehr kann die Einengung leicht vertragen, da ja Abbiegespuren an den Ampeln vorhanden sind. Wenn die Studien stimmen, dass die Hälfte der PKW-Fahrten in der Stadt Nürnberg leicht durch Rad, zu Fuß oder VGN zu ersetzen wären, ist die Aufregung über angebliche Staugefahren nicht nachzuvollziehen.

Und wenn nach dem Umbau der Autoverkehr nicht mehr ganz so stark dominiert, hat die Fürther Straße die einmalige Chance eine lebenswerte Straße zu werden, eine Straße, in der man sich gerne aufhält.

Zumindest trägt der Umbauplan bei mir als Ganzjahres-Radlerin dazu bei, mich einmal nicht als „Störerin“ sondern erwünscht zu fühlen. Bitte weiter so!