Kommentar: Waldpfad im Nürnberger Tiergarten ist sinnvoll

20.4.2021, 19:24 Uhr
So wie in dieser Simulation soll der Ausblick vom Waldpfad aus einmal sein.

© Martin Schuchert So wie in dieser Simulation soll der Ausblick vom Waldpfad aus einmal sein.

Ausgerechnet in diesen tristen Zeiten, in denen die Pandemie so vieles lahmlegt, gibt es einen entscheidenden Fortschritt bei einem Dauerbrennerthema des Tiergartens: Der Waldpfad erschien lange als kaum finanzierbares Projekt. Und jetzt, wo die Corona-Krise für spürbare Einschnitte im städtischen Haushalt sorgt, musste der Pfad, der 20 Meter über dem Boden verlaufen soll, erst recht im wahrsten Wortsinne wie ein Luftschloss wirken.

Hilfe von außen

Nun aber kommt Hilfe von außen dank der Zukunftsstiftung der Sparkasse. Vergleicht man die ursprüngliche Konzeption mit der aktuell geplanten, hat der Tiergarten zwar abgespeckt – aber besser, es kommt ein kleinerer Waldpfad als gar keiner.

Aus der Besucherperspektive ist es indes bedauerlich, dass in Nürnberg nun dauerhaft auf Wölfe verzichtet wird. Die Rudeltiere, die sich in freier Wildbahn ihren Lebensraum zurückerobern, muss man auch künftig in anderen Zoos bestaunen. Doch aus der Perspektive des Artenschutzes ergibt die – freilich durch eine Erbschaft forcierte – Entscheidung für die gefährdeten Leoparden Sinn.

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