Leukämie-Rückfall: Nürnberger Musikstudent braucht Hilfe
31.3.2020, 16:34 Uhr
Vor wenigen Monaten bekam Diego eine Nachricht, die niemand bekommen möchte. Der Blutkrebs ist zurück. Schon wieder. Und das, nachdem er ihn erst vor drei Jahren mithilfe einer Transplantation von Blutstammzellen bekämpfen konnte.
Der fremde Spender hat ihm damals das Leben gerettet. Aber die Behandlung hatte ihren Preis. "Meine gesamte Kraft und meine finanziellen Ressourcen, die ich eigentlich zum Studium und zum Aufbau meiner Karriere als Orchestermusiker eingeplant hatte, musste ich in die Behandlung und meinen Lebensunterhalt investieren", erzählt Diego.
Der 29-Jährige aus Kolumbien stammende Nachwuchsmusiker lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Mithilfe eines Stipendiums der kolumbianischen Regierung kam er hierher, um sein Studium an einer Musikhochschule zu absolvieren. Er will Orchestermusiker werden. Besonders das Spielen der Tuba ist seine Leidenschaft.
Mittels eines weiteren Stipendiums der Heinrich-Böll-Stiftung, bekam er die Möglichkeit sein Studium zu vertiefen und seinem Berufswunsch noch ein weiteres Stückchen näher zu kommen. Nach der ersten Diagnose 2017 musste er sein Musikstudium in Nürnberg unterbrechen, was zugleich bedeutet, dass auch die finanzielle Versorgung durch das Stipendium pausiert.
Der Krebs kann besiegt werden
Eine Rückkehr nach Kolumbien für die erneute Behandlung steht vor allem derzeit nicht zur Debatte. Die aufwendige und lebensnotwendige medizinische Versorgung könne dort nicht sichergestellt werden, erklärt der behandelnde Arzt. Aber es besteht Grund zur Hoffnung. "Die Ärzte sind optimistisch, dass ich mit einer zweiten Stammzellentransplantation gesund werden kann." so Diego selbst.
Blutspenden in Zeiten von Corona: Ein Selbstversuch
Neben seiner Mutter, die extra aus Kolumbien eingereist ist, um ihren Sohn in dieser schweren Zeit zu unterstützen, stehen auch Freunde, Bekannte und Lehrer an seiner Seite. Damit Diego den Kampf gegen den Blutkrebs gewinnen kann, ist er jedoch auch auf weitere, vor allem finanzielle Unterstützung angewiesen.
Seine Ersparnisse wurden während des ersten Behandlungszeitraums aufgebraucht und die Familie daheim ist mittellos. "Meine Familie lebt in Kolumbien am Rande der Armut. Finanzielle Hilfe, die mir erlaubt, die nächsten sechs Monate zu überbrücken, meine Miete, Lebensmittelkosten, Fahrtkosten zum Krankenhaus, Krankenkassenbeiträge und Zuzahlungen des Krankenhauses, Krankengymnastik und Manuelle Therapie zu decken, wäre für mich von unschätzbarem Wert."
Aus diesem Grund haben Freunde nun einen Spendenaufruf gestartet. Jeder kann Diego dadurch helfen, den erneuten Kampf gegen den Blutkrebs ein weiteres mal zu gewinnen. Auch die Stefan-Morsch-Stiftung, die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke bietet und die Betroffenen berät und begleitet, will den jungen Nürnberger unterstützen.
Spenden für Diego können Sie unter dem Spendenkonto: "Hilfe für Diego" Kreissparkasse Birkenfeld: IBAN: DE35 5625 0030 0000 0797 90 SWIFT‐BIC: BILADE55XXX
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