Löwin streifte im November 1968 durch die Nürnberger Südstadt 13 Bilder 18.11.2018, 08:16 Uhr Ende 1968 hatte ein Wanderzirkus in Nürnberg in der Allersberger Straße sein Winterquartier aufgeschlagen. Zum Zirkus gehörten auch Raubtiere, von denen eine Löwin an einem Sonntagmorgen aus ihrem Käfig entwischte. Passanten flüchteten vor ihr in Hauseingänge und Telefonzellen. 1 / 13 Eine Löwin in der Allersberger Straße Das war ein Schock für Bewohner der Nürnberger Südstadt, als Ihnen am Sonntagmorgen in der Allersberger und Fischbachstraße ein ausgewachsener Löwe entgegenkam: Die Löwin Sylvia war aus dem Käfig eines Wanderzirkus ausgerissen, trabte durch die Straßen und versetzte Passanten in Angst und Schrecken. © NN / Friedl Ulrich 2 / 13 Auf dem Sprung Jeden Augenblick zum Sprung bereit: Löwin Sylvia läuft frei auf dem Grundstück in der Allersberger Straße herum, auf dem der Wanderzirkus Fischer sein Winterquartier aufgeschlagen hat. © NN / Friedl Ulrich 3 / 13 Nürnbergs Polizei auf Löwenjagd Polizei und Feuerwehr waren ausgerückt, um die Versuche der Zirkus-Angehörigen, das Tier wieder einzufangen, zu unterstützen. Mit schussbereiten Maschinenpistolen stehen die beiden Polizisten auf einem Feuerwehrauto um das Tier notfalls zu erschießen. © NN / Friedl Ulrich 4 / 13 Riskante Neugierde Das Grundstück in der Allersberger Straße, auf dem sich die Löwin befindet, ist nur notdürftig von einem Schilfmattenzaun begrenzt. Ein Grüppchen Schaulustige befindet sich nur wenige Meter von ihr entfernt. © NN / Friedl Ulrich 5 / 13 Unter Beobachtung.... Polizei, Zirkusangehörige und Passanten beobachten angespannt das Raubtier. © NN / Friedl Ulrich 6 / 13 ...auf beiden Seiten Auf der anderen Seite des dürftigen Zauns starrt das Tier seinerseits gebannt auf die Menschen. © NN / Friedl Ulrich 7 / 13 Neugierige Bären Sylvia nutzt ihre Freiheit, um das Winterquartier des Zirkus Fischer von außen zu erkunden. Dabei wird sie von zwei Braunbären und der Feuerwehr beobachtet. © NN / Friedl Ulrich 8 / 13 Schönes Spielzeug Das 18 Monate alte Weibchen ist noch sehr verspielt und nutzt ihren Ausflug um sich mit einem Hocker zu vergnügen. © NN / Friedl Ulrich 9 / 13 Sehr verspielt Auch ein leerer Kartoffelsack taugt als Spielzeug. © NN / Friedl Ulrich 10 / 13 Die Feuerwehr steht bereit Während Anwohner aus sicherer Warte das Geschehen beobachten, stehen Polizei und Feuerwehr bereit zum Eingreifen. Als ein 16-jähriger Artist von der Löwin angegriffen wird, richtet die Feuerwehr einen kräftigen Wasserstrahl auf sie, woraufhin sie von ihm ablässt. 11 / 13 Der Dompteur kommt zu Hilfe... Der 48-jahrigen Dompteur Heinz Fischer, der von der Polizei aus einem Imbiss herbeigeholt wurde, greift ein: Er öffnet die Tür des Raubtierkäfigs, hält mit der einen Hand den darin befindlichen Löwen Attila in Schach und auf der anderen Seite die Löwin. Er behält die Nerven.... © NN / Friedl Ulrich 12 / 13 ..und behält die Nerven Mit viel Geduld bringt er die Löwin dazu, zu ihrem Artgenossen in den Käfig zurückzuklettern. © NN / Friedl Ulrich 13 / 13 Glimpfliches Ende Der 16-jährigen Artist Rolf G., den die Löwin angesprungen hatte, wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. So fand der Löwen-Spaziergang in Nürnbergs Südstadt ein glimpfliches Ende. © NN / Friedl Ulrich Verwandte Themen Bildergalerien Kalenderblatt - Nürnberg vor 50 Jahren Historisches Nürnberg