Marthakirche: Der Wiederaufbau wird deutlich teuer

11.11.2016, 15:09 Uhr
Marthakirche: Der Wiederaufbau wird deutlich teuer

© Eduard Weigert

Nach dem komplizierten Sichern der Außenmauern und der Sandsteinbögen kann im Frühjahr 2017 das viele Tonnen schwere Dach aufgebaut werden. Der evangelisch-reformierte Pfarrer Dieter Krabbe hofft, dass er Weihnachten 2017 in dem "neuen" Kirchenraum feiern kann.

Die Kosten könnten bis auf acht Millionen Euro klettern, bislang war man von sechs Millionen Euro ausgegangen. Doch der Erhalt der historischen Bausubstanz erwies sich als sehr aufwendig. Teilweise war der Umfang der tragenden Säulen durch die zerstörerische Hitze um über zehn Zentimeter  Umfang abgebröckelt. Bei jedem einzelnen Sandsteinpfeiler sowie bei der Wand mussten Fachleute die Tragfähigkeit statisch nachweisen.

Den Löwenanteil der Kosten trägt die Versicherung, doch auch die Gemeinde muss ihren Geldbeutel öffnen - beispielsweise für eine bessere Heizung und Barrierefreiheit im Innenraum. Die reformierten Christen (mit 1500 Mitgliedern in Nürnberg) haben circa 550.000 Euro an Spenden eingesammelt. Die "neue" Marthakirche soll nicht nur ein Raum für den Gottesdienst sein, sondern auch Konzerthalle und ein Ort für diakonische, soziale Arbeit.

Der Wiederaufbau der Martha-Kirche: Die Bilder der bisherigen Bauabschnitte

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