Massenschlägerei in der Südstadt: Kripo ermittelt wegen versuchter Tötung

11.12.2019, 14:33 Uhr

Zeugen meldeten den Einsatzkräften am frühen Morgen des 12. Oktober eine Schlägerei mit zehn bis 15 Personen vor einem Verbrauchermarkt an der Allersberger Straße. Als die Polizei anrückte, war ein Teil der Beteiligten bereits mit einem schwarzen Audi A5 abgedüst.

Vor Ort stellten die Polizeibeamten mehrere Zeugen sowie Geschädigte fest. Zwei davon wiesen deutlich sichtbare Verletzungen auf. Nach ersten Ermittlungsergebnissen soll es zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung unter den Mitgliedern zweier Gruppen gekommen sein. Im weiteren Verlauf mündete diese in einer Schlägerei, bei der evtl. auch Gegenstände zum Einsatz gekommen sein sollen. Ein 22-Jähriger soll hierbei geschlagen worden sein. Als dieser zu Boden ging, soll er von mehreren Personen mit teils massiven Fußtritten gegen den Kopf traktiert worden sein. Der 22-Jährige sowie ein weiterer Beteiligter erlitten teils schwere Verletzungen, wurden durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gefahren. Von den Tätern aber fehlte zunächst jede Spur.

Kurz darauf konnte ein 26-jähriger Tatverdächtiger geschnappt werden. Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich eines versuchten Tötungsdeliktes übernahm die Kripo - und die identifizierte vier Tatverdächtige im Alter zwischen 24 und 33 Jahren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehle. Diese wurden am Dienstag vollzogen und die Verhafteten dem Ermittlungsrichter überstellt. Dieser ordnete die Haftfortdauer gegen drei Männer (25, 26, 33) an. Der Haftbefehl gegen den 24-Jährigen wurde aufgehoben.


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