Mehr als Falafel: Dieser Nürnberger Foodtruck ist einzigartig

13.1.2020, 07:52 Uhr
Mehr als Falafel: Dieser Nürnberger Foodtruck ist einzigartig

© Roland Fengler

Dazu wird nur Pfandgeschirr verwendet. Das entzückt auch Christine Beeck, Leiterin des Marktamtes: "Palmyra ist mehr als Imbiss, das ist Kulinarik!"

Majd Hamwi stammt aus Syrien, ist eigentlich Kapitän und Schiffs-Navigator und kam 2014 als Geflüchteter nach Nürnberg. Auf seinen Reisen sieht er immer wieder, wie viel Abfall ins Meer geworfen wird. Schon als er 2017 seinen ersten Imbisswagen übernahm, war es ihm ein Anliegen, möglichst wenig Abfall zu produzieren.

Das fängt beim Holzbesteck, kompostierbaren Tüten und Getränken nur in Glasflaschen an, führt über ein sehr bewusstes Abfall-Trenn-System weiter und endet beim Kochen.

Wrap im praktischen Recup-Becher

Nur hausgemachte Gerichte aus frischen Produkten kommen hier auf den Teller. Angefangen beim Bio-Fladenbrot, das vor den Kunden gebacken wird, über Hummus oder Auberginen-Creme bis zur Falafel, deren Teig nicht aus der Tüte stammt, sondern ebenfalls selbst zusammengerührt wird. Das Fleisch für den selbstgesteckten Hähnchenspieß wurde vorher mariniert. Auch die Majonaise, vegan oder mit Ei, ist hausgemacht.

Wer es eilig hat, wählt Falafel mit Hummus und frischen Kräutern, mit eingelegten säuerlich schmeckenden Gurken, Salat und Soße. Den "Wrap" gibt es sogar im praktischen Recup-Becher, oder man bringt seine eigene Tupper-Dose mit.

Falafel-Teller für fünf Euro

Aber eigentlich sollte man Hamwis Küche mehr wertschätzen. Und sich einen "Shawarma-Mix-Teller" bestellen. Mit knusprig-würzigem Hähnchenfleisch, Hummus und mit Kräutern verfeinertem Salat (7 Euro). Gleiches gilt für den Falafel-Teller (5 Euro). Oder man wählt die vegetarische Variante mit Halloumi-Käse. Ebenfalls fein ist der Lamm-Spieß, der frisch vom Grill kommt.

Das Angebot kann sich auch ändern, manchmal kommt Hamwis Mutter und kredenzt ihre "Makdos", gefüllte, kleine Auberginen. Und weil der Imbiss so nachhaltig und "grün" ist, hat ihn sein Besitzer in "Green Palmyra" umbenannt.

Green Palmyra, an der Lorenzkirche, geöffnet von Montag bis Samstag, 11 bis 20 Uhr, sonntags geschlossen.

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