Mehr Transporte über den Brenner

18.10.2013, 00:00 Uhr
Mehr Transporte über den Brenner

© Stöhr-Gruppe

Beim Umsatz mussten die beiden Unternehmen der Stöhr-Gruppe, die Stöhr-Spediton und Select Service Stöhr, jeweils einen leichten Rückgang verzeichnen: Bei der Spedition sank der Umsatz um etwa drei Prozent auf 24,5 Mio. € und bei dem Dienstleistungsunternehmen ging er um etwa 1,5 Prozent auf 5,5 Mio. € zurück.

„Trotz Krise in der Branche und zwei schwierigen letzten Monaten im Jahr 2012, konnten wir unterm Strich weiterhin erfolgreich wirtschaften,“ zeigt sich Uwe Stöhr, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe, zufrieden. In der Transportbranche herrsche — nicht zuletzt wegen der anhaltenden Euro-Krise — ein enormer Verdrängungswettbewerb und damit ein starker Druck auf die Marge. Die Kunden seien durch die aktuelle wirtschaftliche Situation verunsichert und suchten deshalb in allen Bereichen nach der Möglichkeit, Kosten zu reduzieren. „Gerade in der Logistik sind daher kostengünstige Lösungen gefragt“, so Stöhr.

Im vergangenen Jahr hat die Stöhr-Spedition ihre Transporte nach Italien deutlich erhöht. Im Sommer 2012 übernahm das Familienunternehmen Teile aus der Insolvenzmasse eines ortsansässigen Transporteurs. Mit drei zusätzlich angeschafften Lastzügen befördert Stöhr-Logistik jetzt täglich mehrfach Industriegüter, beispielsweise Fliesen und Natursteine sowie andere Waren, über den Brenner und zurück.

Die Situation schlägt sich bei den Mitarbeitern nieder: Die Stöhr-Spedition beschäftigt aktuell 192 Mitarbeiter (Vorjahr 176), während der Personalstand bei Select Service Stöhr unverändert blieb. Der Fuhrpark wurde im vergangenen Jahr den Angaben zufolge erweitert. Gut 70 Fahrzeuge — vom Kleinbus bis zum 40-Tonner-Lkw mit Hebebühne — fahren jetzt für die Nürnberger Spedition.

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